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Katholische Frauengemeinschaft im Erzbistum Köln dementiert Bruch mit "Maria 2.0"

Die stumme Fassade des Kölner Doms

"Von Spaltung kann keine Rede sein": Das hat die Katholische Frauengemeinschaft (KFD) im Erzbistum Köln betont in Reaktion auf den Bericht von CNA Deutsch vom vergangenen Freitag, dass die Kölner Gruppe ihren Mitgliedern schriftlich mitgeteilt hat, dass die öffentliche Kooperation zwischen dem Verband und der Initiative "Maria 2.0" beendet sei. 

Eine Spaltung sei "künstlich herbeigeredet", so die Kölner KFD. Das interne Schreiben sei bereits zwei Wochen alt, "Maria 2.0" sowie unterschiedliche Gliederungen der KFD stünden "in sehr unterschiedlichem Austausch miteinander". Inzwischen hätten Gespräche stattgefunden. Es gebe keinen Bruch zwischen dem KFD-Diözesanverband Köln und "Maria 2.0":

"Das Ziel ist das Gleiche, die Aktionen sind nur unterschiedlich. Die einen umarmen den Dom, die anderen pilgern protestierend und mit einer kölschen Trumm [große Trommel] zum Dom und beten dort für eine gendergerechte Kirche. Das waren wir. Es gibt eben unterschiedliche Ausdrucksformen."

Der Kölner Verband weist darauf hin, dass er bereits im Frühsommer mit allen anderen KFD-Verantwortlichen aus den Diözesanverbänden das Positionspapier "gleich und gerecht“ einstimmig verabschiedet habe. Darin werden alle Weiheämter auch für Frauen gefordert:

"Wir wollen gleiche und gerechte Verhältnisse in der Kirche und das schließt ein, Entscheidungen gleichberechtigt zu treffen und Frauen dieselben Möglichkeiten zu eröffnen wie Männern. Das schließt die Weiheämter für Frauen mit ein. Dafür ist ein Gespräch auf Augenhöhe notwendig und insofern sehen wir dem kommenden bundesweiten synodalen Weg mit Spannung entgegen."

Dass die von "Maria 2.0" Ende September initiierte Menschenkette um den Kölner Dom Auslöser für einen Konflikt zwischen der Initiative und der KFD war, wird im  Pressestatement nicht dementiert.

Der KFD-Vorstand betont, dass "Maria 2.0" erst "vor einem halben Jahr" gegründet worden sei und "keine feste Struktur" habe: "Deshalb waren wir wohl auch nicht über die Planung der Menschenkette am 22. September informiert."

Der Kölner Domdechant Monsignore Robert Kleine, der zudem Mitglied des KFD-Vorstandes in Köln ist, hatte im September an der Menschenkette teilgenommen. "Es ist gut, dass Monsignore Kleine, der ja auch Stadtdechant ist sowie Mitglied des Kölner Domkapitels und der Frauenkommission der Deutschen Bischofskonferenz ist, die Anliegen der Frauen unterstützt", so die Kölner KFD in ihrer Stellungnahme, "so kennen wir ihn und dafür danken wir ihm."

Robert Kleine ließ auf Anfrage von CNA Deutsch über seine Sprecherin ausrichten, dass er für ein Statement nicht zur Verfügung stehe und verwies auf die Frauen des KFD-Vorstandes.

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