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Die letzten Zisterzienserinnen von Belgien: Ende der Ära Kloster Mariënlof-Colen

Ansicht der Abtei Marienlob
Innenhof der Abtei Marienlob (Mariënlof)
Die Kapelle des Klosters Marienlob (Borgloon-Kerniel, Belgien).
Blick auf das Kloster Mariënlof

"Zisterzienserinnen der allgemeinen Observanz – Ocist" waren im niederländisch-flämischen Bereich ohnehin nur wenig vertreten. Stattdessen gab es in diesen Landen mehr "Zisterzienserinnen der strengen Observanz – OCSO", wie sich die Trappistinnen auch bezeichnen. Nun sind die Zisterzienserinnen in Belgien verschwunden.

Die letzten Nonnen haben das Kloster Marienlof-Colen, das sich etwa 70 Kilometer westlich von Aachen befindet, am 13. Juli verlassen.

Es waren die letzten drei Schwestern, alle schon über 80 Jahre alt, die nun, nach 198 Jahren zisterziensischen Lebens, diesen Ort aufgeben. Bereits seit dem 23. September 2019 war das Kloster dem deutschen Zisterzienserinnen-Kloster Helfta affiliiert, also angegliedert.

Das Kloster wurde 1438 von Maria van Colen gestiftet und erhielt den Namen "Mariënlof – Marienlob". Bis zur Französischen Revolution lebten hier Kreuzherren (Regularkanoniker). 1797 wurden Kloster, Kirche und Inventar verkauft.

Später erwarb der Zisterziensermönch Jérôme Minsart das gesamte Anwesen und übergab es 1822 an eine Gemeinschaft von Zisterzienserinnen, deren Zahl bald stark angewachsen ist. Die Nonnen des Kloster Colen unterstanden dem Abt der nahegelegenen Zisterzienserabtei Bornem. Erst im Jahr 1968 wurde Kloster Mariënlof offiziell in den Zisterzienserorden inkorporiert und 1990 zur Abtei erhoben.

Nach 198 Jahren steht nun die Abtei Mariënlof zum Kauf. Mehrere Interessenten haben wirtschaftliches Interesse angemeldet. Das Ende der Ära Kloster-Colen.

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(Die Geschichte geht unten weiter)

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