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Regensburger Pfarreien bekommen Ermutigungsbrief von Bischof Rudolf Voderholzer

Bischof Rudolf Voderholzer

In diesen Tagen erhielten alle Pfarreien im Bistum Regensburg Post von der Diözese. Bischof Rudolf Voderholzer schrieb an die "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Seelsorge und an die Mitbrüder im priesterlichen und diakonischen Dienst".

Mit Kreativität und guten Ideen solle die Kirche auch und gerade in Coronazeiten an der Seite der Menschen stehen. Alle Menschen im Bistum Regensburg, die sich am kirchlichen Leben beteiligen wollen, seien sehr herzlich eingeladen, dabei zu sein.

Erntedank, das Gebet für die Verstorbenen, die Gräbersegnungen an Allerheiligen, die kirchlichen Höhepunkte im Advent, Weihnachten, Sylvester oder die Sternsinger Aktion sollen die Katholikinnen und Katholiken nach Kräften feiern. Alle seien aufgerufen mitzubeten, mitzusingen und Gutes und Beschwerliches miteinander zu tragen.

Bischof Rudolf: "Freuen wir uns (...) darüber, daß schon wieder so viele Schwestern und Brüder den Mut fassen, zur gemeinsamen gottesdienstlichen Versammlung zu kommen."

Die Kirche werde neue Wege suchen und finden, zusammen mit allen Gläubigen, egal ob alt ob jung, trotz der Corona‐Bedingungen den Glauben an Christus zu leben und zu feiern.

Manches werde vielleicht anders sein als in den vergangenen Jahren, stellt der Bischof fest. Das aber sei nicht unbedingt ein Grund zu klagen. Corona sei die Chance, das Echte und das Eigentliche in den Mittelpunkt zu rücken.

Natürlich brauche es ein wenig Offenheit und gute Information, wenn nicht alle zur gewohnten oder zur selben Zeit auf den Friedhof, zur Beichte, in die Adventsandacht, zum adventlichen Singen, zur Christmette oder zum Krippenspiel gehen können. Bischof Rudolf Voderholzer: Alle Menschen sollen wissen, "daß wir unser Möglichstes daransetzen werden, und daß uns keine Anstrengung zu viel sein wird, um den Kindern, den Familien und auch den Seniorinnen und Senioren die Mitfeier der Liturgie an Weihnachten zu ermöglichen."

Nichts Wesentliches müsse ausfallen, kein Gebet ungesprochen und kein Lied ungesungen bleiben.

Angehängt an den Bischofsbrief finden die Angeschriebenen zwei Seiten voller Ideen. Sie seien eine erste Anregung, wie die bayerisch‐christliche Feierkultur auch unter den Bedingungen der Pandemie ihre Lebensfreude und Ausstrahlungskraft bekräftigen kann.

Wohlgemerkt eine erste Sammlung: Denn viele Pfarreien sind schon längst dabei, nachzudenken und vorzubereiten. Gespannt ist der Bischof auf alle Rückmeldungen und verspricht, schnell und wirksam dafür zu sorgen, dass alle Ideen zeitnah in die große Bistumsrunde gehen. Man müsse schließlich nicht alles selbst erfinden. Bischof Rudolf Voderholzer: "Jede gute Idee, jeder Vorschlag ist willkommen!"

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