In dem bereits HIER und HIER vorgestellten Buch „Die heilige Eucharistie, das Sakrament der göttlichen Liebe“  findet der Leser wichtige Hinweise für Priester und Laien. Kardinal Raymond Leo Burke widmet sich in seinem Buch der zentralen Wirklichkeit des christlichen Glaubens, dass Gott in Jesus gelebt hat, gekreuzigt wurde und wieder auferstanden ist. Vor allem erschließt er allen Gläubigen die Theologie der Eucharistie. 

Mit der Erlaubnis des Verlags veröffentlicht CNA Deutsch einige Leseproben des Buches, das katholische Leser als eindrucksvollen Leitfaden über das zentrale Geheimnis unseres Glaubens bezeichnet haben.

Die heilige Liturgie, das Werk Christi

Christus selbst wirkt in der heiligen Liturgie, daher ist die Feier der Liturgie aus sich selbst heraus schön. Der ganze Christus wirkt in der heiligen Liturgie, also Christus, das Haupt Seines mystischen Leibes, und Christus in Seinem mystischen Leib, der Kirche. Hinsichtlich der »tiefen Einheit zwischen uns und Jesus, dem Herrn«8 in der heiligen Eucharistie zitiert Papst Benedikt einen Abschnitt des heiligen Augustinus von Hippo, einem seiner Lieblingstheologen. Der heilige Augustinus erklärte den Neugetauften am Ostersonntag des Jahres 414 oder 415 in einer Predigt:

Das Brot, das ihr auf dem Altar seht, ist, geheiligt durch das Wort Gottes, der Leib Christi. Der Kelch, oder besser: das, was der Kelch enthält, ist, geheiligt durch das Wort Gottes, Blut Christi. Mit diesen [Zeichen] wollte Christus, der Herr, uns Seinen Leib anvertrauen und sein Blut, das Er für uns zur Vergebung der Sünden vergossen hat. Wenn ihr beides in rechter Weise empfangen habt, seid ihr selber das, was ihr empfangen habt.

Durch das eucharistische Opfer setzt Christus immer neu die Aufopferung Seines Lebens für uns gegenwärtig und vereint uns mit Ihm, indem wir unser Leben für unsere Brüder und Schwestern hingeben.

Die heilige Eucharistie ist die Handlung Gottes, »die uns durch den Geist in Jesus hineinzieht«. Das eucharistische Opfer bleibt in seinen wesentlichen Elementen immer dasselbe. Es ist keinen Veränderungen unterworfen, die wir einzuführen wünschen oder die von den »neuesten Trends« diktiert werden. Papst Benedikt XVI. erinnert uns an die Worte des Apostels Paulus über die Feier der heiligen Eucharistie. Paulus macht sehr deutlich, dass er nicht seine eigene Schöpfung oder Erfindung weitergibt, sondern das, was er seinerseits von den Aposteln empfing, die es von unserem Herrn selbst empfangen hatten.

Die Kirche feiert die heilige Messe kraft des Auftrags unseres Herrn beim Letzten Abendmahl. Während die Apostel unserem auferstandenen Herrn in den vierzig Tagen nach Seiner Auferstehung, vor Seiner Himmelfahrt, begegneten, und als sie durch den Heiligen Geist inspiriert wurden, der am Pfingstsonntag über der Kirche ausgegossen wurde, verstanden sie diesen Auftrag des Herrn immer tiefer. Er wird vor allem in der Sonntagsmesse erfüllt.

»Der Tag, an dem Christus von den Toten auferstanden ist, der Sonntag, ist auch der erste Tag der Woche, derjenige, in dem die alttestamentliche Überlieferung den Beginn der Schöpfung sah. Der Tag der Schöpfung ist nun der Tag der neuen Schöpfung geworden, der Tag unserer Befreiung, an dem wir des gestorbenen und auferstandenen Christus gedenken.«

[Vgl. Benedikt XVI., Sacramentum Caritatis, Nr. 37, 38.]

CNAdeutsch bedankt sich für die Abdruckerlaubnis des Verlags.

Raymond Leo Kardinal Burke, Die heilige Eucharistie. Das Sakrament der göttlichen Liebe. Eine allen Gläubigen zugängliche Theologie der Eucharistie. Mit einem Vorwort von Robert Kardinal Sarah" ist in der Verlagsbuchhandlung Sabat erschienen und hat 240 Seiten. 

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Hinweis: Dieser Beitrag – sein Inhalt sowie die darin geäußerten Ansichten – sind kein Beitrag der Redaktion von CNA Deutsch. Meinungsbeiträge wie dieser spiegeln zudem nur die Ansichten der jeweiligen Autoren wider. Die Redaktion von CNA Deutsch macht sich diese nicht zu eigen.  

 

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