Neben Woelki sprachen bei der Veranstaltung in Köln auch andere Referenten, darunter die Ärztin Susanne Ley von der Liga der Ärzte in Ehrfurcht vor dem Leben.
„Es ist unsere Verantwortung als Christen, alles zu tun, was wir können, um das Leben der Menschen zu retten und das Leid zu lindern“, sagte Generalvikar Yuriy Kolasa.
„Für Staat und Politik ergibt sich der Schutz des menschlichen Lebens, auch des ungeborenen, aus unserer freiheitlich-demokratischen Verfassungsordnung“, betonte Hanke.
Nach dem Blick auf die Kardinaltugenden in den vergangenen Wochen ging der Pontifex bei der Generalaudienz zu den göttlichen oder theologischen Tugenden über.
„In ethischer Perspektive können wir die Abtreibung daher nicht gutheißen und sie auch nicht als eine Normalität menschlichen Lebens akzeptieren.“
„Sie sind ein Segen für unsere Kirche“, schrieb derweil der DBK-Vorsitzende, Bischof Georg Bätzing, in einem Grußwort.
Die Theologie wirke „als kritisches Gewissen in der Kirche“, das „auch die Kirchenleitung kritisch begleitet und befragt, wo es um der Wahrheit des Glaubens notwendig ist“.
„Leider gibt es im Katholischen seit dem Zweiten Vatikanum eine Neigung zu einem schwachen sicherheitspolitischen Denken“, erläuterte Jörg Lüer.
„Der Beitritt zur EU ist jedoch ein zweiseitiger Prozess“, mahnte die COMECE in diesem Zusammenhang.
In einem Impulsvortrag betonte Meier, der auch eine Messe aus Anlass der Tagung feierte: „Das gemeinsame ‚Haus Europa‘ ist heute wichtiger denn je!“