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Papst Franziskus: "Korrekte Information" über COVID-19-Impfstoffe ist "Menschenrecht"

Applaus vom Konsortium der selbsternannten "Katholischen Faktenprüfer": Papst Franziskus mit der Abordnung im Vatikan am 29. Januar 2022

Papst Franziskus hat am Freitag bei einem Treffen mit einer katholischen Fact-Checking-Gruppe, die sich auf COVID-19-Impfstoffe konzentriert, dass es ein Menschenrecht sei, mit wissenschaftlichen Daten "korrekt informiert" zu werden.

"Es ist ein Menschenrecht, korrekt informiert zu werden, auf der Grundlage von wissenschaftlichen Daten und nicht von Fake News, Situationen zu verstehen", sagte Papst Franziskus am 28. Januar.

"Fake News müssen widerlegt werden, aber der einzelne Mensch muss immer respektiert werden, denn er glaubt sie oft ohne volles Bewusstsein und ohne Verantwortung", sagte laut Redetext der Pontifex seinen Zuhörern beim Vatikan-Besuch.

Der Papst traf sich mit dem "International Catholic Media Consortium on COVID-19 Vaccines", das eine Website namens "catholic-factchecking.com" betreibt.

Die Gruppe wird bei diesem nicht unumstrittenen Vorhaben vom Mega-Konzern Google finanziert, der sonst nicht dafür bekannt ist, für katholische Anliegen einzustehen – im Gegenteil. Das Konsortium erhielt für seine Pro-Impfkampagne im Jahr 2021 einen Zuschuss aus dem mit 3 Millionen Dollar dotierten "COVID-19 Vaccine Counter-Misinformation Open Fund", der von der "Google News Initiative" finanziert wird.

Diese Initiative arbeitet auch mit einer Reihe von Mainstream-Medien im deutschsprachigen Raum zusammen. 

"Wir können kaum übersehen, dass sich in diesen Tagen neben der Pandemie auch eine 'Infodemie' ausbreitet: eine auf Angst basierende Verzerrung der Realität, die in unserer globalen Gesellschaft zu einer Explosion von Kommentaren über gefälschte, wenn nicht gar erfundene Nachrichten führt", sagte der Papst bei der Veranstaltung gestern in Rom.

"Zu diesem Klima trägt - oft unbewusst - die schiere Menge an angeblich 'wissenschaftlichen' Informationen, Kommentaren und Meinungen bei, die am Ende beim Leser oder Hörer Verwirrung stiften", so Papst Franziskus.

Zu dem von Google finanzierten Konsortium gehören unter anderem "Aleteia", "I.Media", "Verificat" und "Our Sunday Visitor". Wissenschaftliche Beratung erhält diese Kampagne vom "Institut für globale Gesundheit", mit Sitz in Barcelona.

In einem Beitrag vom 20. Januar reagierte "Aleteia" auf Berichte über die Finanzierungsquellen des Projekts und erklärte, dass Vorwürfe, Aleteia habe Verbindungen zu George Soros oder Bill Gates, "unbegründet" seien.

"Aleteia hat keine Gelder von der Bill and Melinda Gates Foundation oder der Open Society Foundation angefordert. Aleteia akzeptierte den Google-Zuschuss nur unter der Bedingung, dass wir unsere redaktionelle Unabhängigkeit bewahren würden. Folglich hat der Zuschuss unsere redaktionelle Linie weder gelenkt noch beeinflusst", so die Stellungnahme.

In seinem jüngsten Artikel - der allerdings vier Monate alt ist - geben die selbst-ernannten Faktenprüfer "die Meinung der WHO und der FDA" als Antwort auf eine Frage zu einem Artikel an, in dem behauptet wird, dass Nasenspülungen die Zahl der Krankenhausaufenthalte aufgrund von COVID-19 verringern könnten.

In einem weiteren Eintrag vom August 2021 heißt es: "In einem Artikel wird behauptet, dass die Zahl der Todesfälle durch Covid-19 im Vereinigten Königreich "zunimmt" und dass "die überwiegende Mehrheit der Menschen, die angeblich an Covid-19 gestorben sind, geimpft worden sind. Das ist TÄUSCHEND."

"Obwohl die offiziellen Daten zeigen, dass die Mehrheit der registrierten Todesfälle geimpfte Menschen sind, hat dies nichts mit einer angeblichen Unwirksamkeit des Impfstoffs zu tun, sondern weil Schottland 65,5 % der Bevölkerung vollständig geimpft hat, so dass zu erwarten ist, dass immer mehr der Verstorbenen geimpft sind (weil es kaum Menschen gibt, die es nicht sind). Das liegt daran, dass die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen die schwersten Formen der Krankheit und den Tod nie 100 % beträgt."

Solche "Faktenprüfungen", deren Finanzierung und die Rolle katholischer Medien stößt nicht nur auf Lob, sondern auch auf Skepsis. Phil Lawler, der Herausgeber von Catholic World News, schrieb am 14. Januar über das Konsortium, dass die Überprüfung von Fakten eine "Praxis ist, bei der selbsternannte Aufpasser behaupten, eine Aussage widerlegt zu haben, obwohl sie in Wirklichkeit nur eine andere Meinung vertreten".

Papst Franziskus hat Katholiken wiederholt dazu ermutigt, sich impfen zu lassen, und hat sich für eine gerechte Verteilung von Impfstoffen in der ganzen Welt eingesetzt.

(Die Geschichte geht unten weiter)

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Übersetzt und redigiert aus dem Original der CNA Deutsch-Schwesteragentur. 

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