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Weltkirchen-Bischof Bertram Meier von Litauen-Besuch zurückgekehrt

Kęstutis Smilgevičius (Generalsekretär der Litauischen Bischofskonferenz), Erzbischof Gintaras Linas Grušas (Vorsitzender der Litauischen Bischofskonferenz und der Konferenz der europäischen Bischofskonferenzen (CCEE)), Bischof Dr. Bertram Meier (Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz), Bischof Algirdas Jurevičius (Telšiai-Klaipeda), Bischof Linas Vodopjanovas OFM (Panevėžys) und Kardinal Audrys Juozas Bačkis (Erzbischof em. von Vilnius)

Bischof Bertram Meier ist am Donnerstag von seiner Reise ins baltische Litauen zurückgekehrt. Dabei stellte der Augsburger Bischof, der in seiner Funktion als Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) unterwegs war, fest: „Die Angst vor einer russischen Invasion ist groß und sitzt tief bei den Menschen in Litauen.“

Vor diesem Hintergrund seien dennoch „die Gelassenheit und das Gottvertrauen der Litauer bewundernswert“, erklärte Meier. „Beeindruckend sind auch die gelebte und leidenschaftliche Solidarität und der Einsatz für die Ukraine.“

Mit Blick auf die litauische Beteiligung an der Weltsynode zur Synodalität, die von Papst Franziskus kürzlich um ein Jahr bis Oktober 2024 verlängert wurde, sagte Meier: „Wir haben viele Gemeinsamkeiten in den binnenkirchlichen Diskussionen festgestellt. Auch die Litauer beschäftigen sich mit der Zukunft der Gemeinden und einer stärkeren Einbindung der Laien ins kirchliche Leben.“

So würden etwa angesichts einer Scheidungsrate von knapp 50 Prozent „Lösungen für eine wertschätzende Pastoral für Geschiedene gesucht und es wird um den Umgang mit gleichgeschlechtlichen Partnerschaften gerungen“.

Neben Gemeinsamkeiten gebe es indes auch andere Schwerpunktsetzungen und Skepsis gegenüber einigen Themen aus den synodalen Prozessen, darunter die Rolle der Geistlichen.

Man sei sich „darüber einig, dass die katholische Kirche an Haupt und Gliedern einer geistlichen Reform bedarf“, erklärte der Weltkirchen-Bischof. „Dafür ist eine pastorale Umkehr nötig. Im weltkirchlichen Dialog wird es darum gehen, Unterschiede weniger als Bedrohungen der eigenen Identität zu sehen als vielmehr als Bereicherung zu werten, die den Reichtum der katholischen Kirche ausmacht.“

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