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Kindersterblichkeit laut UN auf Rekordtief – aber Abtreibungen werden nicht eingerechnet

Baby

Nach den neuesten Zahlen der Interinstitutionellen Gruppe der Vereinten Nationen für die Schätzung der Kindersterblichkeit ist die Zahl der Kinder, die vor ihrem fünften Geburtstag starben, auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen gesunken. Allerdings hat die UN-Organisation die 73 Millionen getöteten ungeborenen Kinder als häufigste Todesursache nicht berücksichtigt, wie die Lebensrechtsorganisation 1000plus berichtete.

„Auch wenn es begrüßenswerte Fortschritte gibt, leiden jedes Jahr noch immer Millionen Familien unter dem erschütternden Verlust eines Kindes, oft schon in den ersten Tagen nach der Geburt“, sagte der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus.

„Wo ein Kind geboren wird, sollte nicht darüber entscheiden, ob es leben oder sterben wird“, so Ghebreyesus weiter. Es sei von entscheidender Bedeutung, den „Zugang zu einer hochwertigen Gesundheitsversorgung für jede Frau und jedes Kind zu verbessern, auch in Notfällen und in abgelegenen Gebieten“.

Laut dem Bericht sind ca. 4,9 Millionen Todesfälle von Kindern vor dem fünften Lebensjahr für das Jahr 2022 verzeichnet. Fast die Hälfte dieser Todesfälle waren Neugeborene. Aus dem neuen Bericht geht hervor, dass die Sterblichkeitsrate bei Kindern unter fünf Jahren seit dem Jahr 2000 weltweit um 51 Prozent gesunken ist.

Als Beispiel wird das Land Malawi aufgeführt: Dort lassen jedoch auch jedes Jahr etwa 70.000 Frauen heimlich eine Abtreibung vornehmen.

Laut dem Statistikportal Worldometer werden jedes Jahr auf der ganzen Welt 73 Millionen Kinder getötet. Dies entspricht einer Abtreibungsrate von rund 200.000 Kindern pro Tag. Die UN bezieht diese Zahlen nicht in die Statistik zur Kindersterblichkeit mit ein.

Der Bericht prognostiziert, dass bis 2030 schätzungsweise 35 Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag sterben werden. Bei gleichbleibender Abtreibungsrate würden darauf nochmal schätzungsweise über eine Milliarde abgetriebene Menschen kommen.

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