Redaktion, 01 Dezember, 2025 / 5:15 PM
In Beirut, der libanesischen Hauptstadt, hat Papst Leo XIV. am Montagnachmittag ein ökumenisches und interreligiöses Treffen abgehalten, wobei der Fokus erneut auch auf dem Thema Frieden lag.
„Liebe Freunde, eure heutige Anwesenheit hier an diesem bemerkenswerten Ort, an dem Minarette und Glockentürme nebeneinanderstehen und beide gen Himmel ragen, zeugt vom beständigen Glauben dieses Landes und von der unerschütterlichen Hingabe seiner Menschen an den einen Gott“, sagte der Pontifex. „Möge sich in diesem geliebten Land jeder Glockenschlag, jeder Adhān, jeder Ruf zum Gebet zu einer einzigen, emporsteigenden Hymne vereinen – nicht nur, um den barmherzigen Schöpfer des Himmels und der Erde zu rühmen, sondern auch, um ein inniges Gebet um das göttliche Geschenk des Friedens aufsteigen zu lassen.“
Angesichts „komplexer und langjähriger Konflikte“ blicke die Menschheit „manchmal mit einem Gefühl der Beklommenheit und Verzagtheit auf den Nahen Osten“, konstatierte Leo. „Doch inmitten dieser Schwierigkeiten lässt sich ein Gefühl der Hoffnung und Ermutigung finden, wenn wir uns auf das konzentrieren, was uns verbindet: unser gemeinsames Menschsein und unser Glaube an einen Gott der Liebe und des Erbarmens.“
„In einer Zeit, in der das Zusammenleben wie ein ferner Traum erscheinen mag, erinnern die Menschen im Libanon, die verschiedenen Religionen angehören, eindringlich daran, dass Angst, Misstrauen und Vorurteile nicht das letzte Wort haben und dass Einheit, Versöhnung und Frieden möglich sind“, betonte er.
Unter Bezugnahme auf die Zedern und Olivenbäume, für die der Libanon berühmt ist und die „tief in die Erde reichen und sich weit ausbreiten“, sagte Leo, „so sind auch die Libanesen über die ganze Welt verstreut und doch miteinander verbunden durch die beständige Kraft und das zeitlose Erbe eurer Heimat. Eure Anwesenheit hier und überall bereichert die ganze Welt mit eurem jahrtausendealten Erbe, stellt aber auch eine Berufung dar.“
„In einer immer stärker vernetzten Welt seid ihr dazu gerufen, Friedensstifter zu sein“, erklärte er. „Intoleranz zu bekämpfen, Gewalt zu überwinden und Ausgrenzung zu verbannen, indem ihr durch das Zeugnis eures Glaubens für alle den Weg zu Gerechtigkeit und Eintracht erleuchtet.“
EWTN überträgt die öffentlichen Programmpunkte der Reise von Papst Leo XIV. in die Türkei und in den Libanon live im Fernsehen und im Internet.
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