„Familie als Ort der Hoffnung“: Erzbischof Koch vor Familiensonntag

Redaktion, 16 Dezember, 2025 / 1:00 PM

Erzbischof Heiner Koch von Berlin hat vor dem sogenannten Familiensonntag das familienpastorale Jahresmotto der deutschen Bischöfe erläutert, nämlich „Familie als Ort der Hoffnung“. Das Motto bedeute: „Hier dürfen Menschen erfahren, dass sie vor aller Leistung angenommen sind, dass ihr Leben Sinn hat und dass sie nicht allein unterwegs sind.“

Der Familiensonntag wird am Fest der Heiligen Familie – am Sonntag in der Weihnachtsoktav – begangen. Koch äußerte sich als Vorsitzender der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz (DBK).

„In der Familie entstehen Ermutigung, Trost, Vertrauen und die Bereitschaft, sich gegenseitig beizustehen“, erklärte der Erzbischof von Berlin. „In der Familie wird Hoffnung weitergegeben – von den Älteren an die Jüngeren, aber ebenso von Kindern und Jugendlichen an die Erwachsenen.“

„Wie viel Mut und Zuversicht gibt es gerade kranken und leidenden Menschen am Lebensende, wenn sie Besuch von einem kleinen Kind erhalten“, fügte er hinzu. „Wie hoffnungsvoll strahlen die erfahrungsgesättigten Augen. Die Familie ist ein Ort, an dem Menschen lernen, über den Tag hinaus zu blicken, an gute Entwicklungen zu glauben und daran mitzuwirken, dass das Leben auch in scheinbar ausweglosen Situationen gelingt.“

Letztlich gelte: „Hoffnung lebt von Gemeinschaft – und die Familie ist einer der ersten und wichtigsten Räume, in denen diese Gemeinschaft entsteht und wächst.“