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Erzbistum Köln: Die ersten vier Corona-Patienten aus Italien eingetroffen

Der Kölner Dom

Im Erzbistum Köln sind gestern die ersten Corona-Patienten aus Italien zur Behandlung eingetroffen. Die ersten vier der insgesamt sechs katholischen Kliniken haben je einen Patienten aufgenommen, berichtet der Pressedienst des Erzbistums. Letzten Samstag wurde bekannt, dass sich der Erzbischof von Köln, Kardinal Rainer Maria Woelki, an einer Hilfsaktion des Landes Nordrhein-Westfalen beteiligen wolle und die katholischen Kliniken seiner Diözese angewiesen hatte, sechs Patienten aufzunehmen (CNA Deutsch hat berichtet). Zwei weitere angekündigte Schwerkranke waren jedoch nicht transportfähig.

Die ersten vier Patienten wurden mit einer für den Krankentransport ausgerüsteten Spezialmaschine aus Bergamo nach Köln geflogen. Die Krankenhäuser in Italien sind wegen der Vielzahl der Corona-Fälle stark überlastet. Es fehle dort vor allem an intensivmedizinischen Plätzen und an Beatmungsgeräten, so das Erzbistum. Die nach Köln ausgeflogenen Patienten benötigen die Betrauung auf der Intensivstation mit Beatmungsmöglichkeit. Nach der gestrigen Landung am Flughafen Köln-Bonn wurden sie von der Rettungsleitstelle der Stadt Köln in die Kliniken gebracht. Diese haben ihre Kapazität an Intensivbetten von 90 auf 130 erhöht. 

"Ich bin sehr dankbar, dass es uns gelungen ist, in fünf katholischen Krankenhäusern in Köln und einem in Erftstadt diese Intensivpflege-Plätze zur Verfügung zu stellen", so Kardinal Rainer Maria Kardinal Woelki. "Alle Kliniken waren sofort bereit, hier helfend und unterstützend tätig zu werden. Mein Dank gilt besonders dem Pflegepersonal und den Ärzten, die auf diese Weise das riesige Leid in Italien lindern helfen."

Die Patienten werden in den drei Kölner Kliniken St. Elisabeth-Krankenhaus, Marien-Hospital und Krankenhaus der Augustinerinnen sowie im Marienhospital Erftstadt aufgenommen. Auch das St. Vinzenz- und das St. Franziskus-Hospital in Köln steht bereit.

Die Hilfsaktion ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Erzbistum Köln, der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei, der Rettungsleitstelle der Stadt Köln, dem Diözesan-Caritasverband und dem Auswärtigen Amt in Rom. "Die Bilder aus Italien und auch aus Spanien sind erschreckend", so Woelki, "wir helfen schnell und unbürokratisch so gut wir können, das ist jetzt ein Akt der Nächstenliebe. Das muss aber auch für ganz Europa gelten. Wir dürfen diese besonders betroffenen Länder jetzt nicht allein lassen."

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