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Neuer Bericht: Chinas Regierung verhaftet weiter Priester und Bischöfe

Flagge Chinas

Die chinesische Regierung lässt weiterhin katholische Geistliche - darunter Bischöfe - inhaftieren, wenn sie sich weigern, die Kommunistische Partei zu unterstützen.

Das geht aus einem neuen Bericht aus der Provinz Jiangxi hervor, wie die Catholic News Agency (CNA) berichtet.

Wie UCA News berichtet, wurden Priester in der Diözese Yujiang, die sich weigerten, der Chinesischen Patriotischen Katholischen Vereinigung beizutreten, seit dem 1. September unter Hausarrest gestellt. Diesen Priestern wurde als Teil ihrer Bestrafung "jegliche religiöse Aktivität in der Eigenschaft als Geistliche" untersagt.

Zu den unter Hausarrest stehenden Geistlichen gehört Berichten zufolge Bischof Lu Xinping von der Diözese Nanking, dem es verboten wurde, die Messe zu feiern. Bischof Xinping ist vom Vatikan anerkannt, aber als Bischof der Staatskirche geweiht worden.

Jahrzehntelang war die Kirche in China zwischen der "Untergrundkirche", die in voller Gemeinschaft mit Rom stand, und der staatlich kontrollierten "Chinesischen Patriotisch-Katholischen Vereinigung" gespalten. Die kommunistische Regierung ernannte die Bischöfe für die "Patriotische Staatskirche".

Im September 2018 wurde die Nachricht von einem vorläufigen Abkommen zwischen Peking und Beamten des Vatikans veröffentlicht, das die Untergrundkirche und die Staatskirche vereinen soll. Die Vereinbarung wurde zwar geheim gehalten, erlaubt der Staatskirche aber offenbar, eine Liste von Kandidaten für das Bischofsamt auszuwählen, aus der der Papst dann seine Ernennung vornehmen soll.

Nach dieser Vereinbarung wurden zuvor im Untergrund lebende Geistliche ermutigt, der "patriotischen Staatskirche" beizutreten, was die Anekrennung der Autorität der Kommunistischen Partei über kirchliche Angelegenheiten beinhaltete. Viele Geistliche aus dem Untergrund haben sich aus Gewissensgründen und unter Berufung auf Lehrkonflikte zwischen der kirchlichen Lehre und den Regeln der Staatskirche geweigert, diesen Schritt zu tun – den Papst Franziskus und Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin jedoch bewußt ermöglicht haben.

Der Vatikan hat zumindest eingeräumt, dass sich ein Teil des Klerus aus Gewissensgründen gegen einen Beitritt zur Staatskirche entscheiden kann. 

In wenigen Tagen soll der Vatikan das umstrittene – und weltweit massiv kritistiert und aufs Schärfste verurteilte – Abkommen mit dm kommunistischen Regime verlängern, wie CNA Deutsch berichtete. 

Kardinal Parolin beruft sich dabei auf die Hoffnung, dass sich das Leben der Kirche in China "normalisiere". Tatsächlich ist die Verfolgung seit dem Abkommen dramatisch eskaliert. Warum der Heilige Stuhl dennoch ernsthaft zu beabsichtigen scheint, den Deal mit China zu verlängern: Das ist Gegenstand zahlreicher Spekulationen und Theorien.

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(Die Geschichte geht unten weiter)

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