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Nach Flutkatastrophe: Mehrere Bistümer lassen Glocken läuten

Hochwasser in Ahrweiler

Mehrere Bistümer in Deutschland lassen am heutigen Freitagabend um 18:00 Uhr die Glocken läuten als Zeichen der Verbundenheit mit den Betroffenen der Flutkatastrophe in Deutschland. Auch zahlreiche evangelische Landeskirchen beteiligen sich an der Solidaritätsaktion.

Initiiert wurde die Aktion von der  Evangelischen Kirche im Rheinland. Auch die Erzbistümer Aachen und Köln, sowie die Diözesen von Limburg, Mainz, Münster, Speyer und Trier nehmen teil.

Am heutigen Freitag um 18:00 Uhr werden die Glocken der beteiligten Gotteshäuser läuten, gleichzeitig sollen auch Andachten und Gottesdienste gefeiert werden.

Nach Medienberichten ist die Zahl der Todesopfer innerhalb einer Woche bis  auf mindestens 170 gestiegen. Zahlreiche Menschen gelten noch als vermisst. In beiden Bundesländern waren Rettungskräfte und Freiwillige im Einsatz, darunter der Bundeswehr und des Technischen Hilfswerks (THW).

Wie CNA Deutsch berichtete, hat sich auch Papst Franziskus bestürzt gezeigt vom Ausmaß der Verwüstungen. "Mit großer Betroffenheit hat Papst Franziskus von den schweren Unwettern und Überschwemmungen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Kenntnis erhalten", so Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in einem Telegramm an Frank-Walter Steinmeier.

Der Papst gedenke "der ums Leben gekommenen Menschen im Gebet und bekundet den Angehörigen seine tief empfundene Anteilnahme. Er betet besonders für die zahlreichen Vermissten, für die Verletzten und für alle, die zu Schaden gekommen sind oder durch die Naturgewalten ihre Lebensgrundlage verloren haben."

Zahlreiche Bistümer haben bereits finanzielle Soforthilfe zugesagt und Spendenkonten eingerichtet. Die Bischofskonferenz in Polen hat den kommenden Sonntag, den 25. Juli, zu einen Tag der Solidarität mit den Flutopfern in ganz Europa erklärt.

Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing (Bistum Limburg), bedankte sich bei den polnischen Amtsbrüdern für diese Geste. Diese Initiative sei "ein lebendiges Zeichen der Mitmenschlichkeit und der christlichen Verantwortung", heißt es in dem Brief vom Donnerstag. "Ihre Initiative ist ein lebendiges Zeichen der Mitmenschlichkeit und der christlichen Verantwortung. Und sie stärkt das Band zwischen unseren Völkern, das in der Vergangenheit nicht selten zerrissen wurde, um doch immer wieder erneuert zu werden."

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