Darf man Satire über die Covid-Pandemie schreiben? Und was soll daran heilsam sein? Der Schweizer Schriftsteller Giuseppe Gracia im Gespräch mit CNA Deutsch über sein neues Buch – und Pandemien, Postmoderne und Größenwahn.
"Die amüsante Beschreibung der Glieder der kämpfenden Kirche geht noch ein ganzes Stück weiter..."
Ein Mythos und sein katholischer Autor
"Glaubende machen sich fraglos wie alle Zeitgenossen die hygienischen, medizinischen und politischen Vorstöße gegen die Epidemie zu eigen. Für Fachleute ist dabei irdische Eindimensionalität unumgänglich. Doch heilsgeschichtliches Denken läßt sich nicht auf Diesseits-Praktisches verkürzen."
Eine subtil erschreckende Episode von "The Twilight Zone" legt, ohne damals (oder für irgendeine gesunde menschliche Kultur) irgendetwas Kontroverses sagen zu wollen, ihre kalte Stahlsonde an einen offenen Nerv unserer Zeit.
In einer besseren Welt wäre Giuseppe Gracias Roman "Der Abschied" einfach nur starker, Lesestoff, der raue Themen glatt verwebt: Ein Buch, an dem man sich reibt. Lektüre, über die man lange nachdenkt. Leider ist es nicht die Welt, in der wir leben.
Gott allein! – So lautet der Titel eines neuen Buches über die Spiritualität der Kartäuser.