Für eine erste Annäherung gibt es dankbarere Autoren als den Areopagiten.
Zweck an sich selbst ist etwas, das aufgrund seines absoluten Wertes der Grund eines kategorischen Imperativs, also eines unbedingten Sollens ist.
Die Bedeutung der Gottesbeweise liegt nicht in erster Linie darin, Atheisten zu bekehren, sondern ein vorhandenes Gottesbewusstsein wissenschaftlich zu begründen.
Infolge der Verwandlung des Pflichtbegriffs in einen Relationsbegriff fehlt Kant nun das adäquate Kriterium, um gebotene und bloß erlaubte Handlungen zu unterscheiden.
In meinem Philosophiestudium habe ich mit wachsender Klarheit erkannt, dass die Identität zwischen Gott und dem Guten den Schlüssel für fast alle Probleme der Grundlegung einer Ethik bereithält.
Selbst wenn Sie noch nie von Marshall McLuhan gehört haben, kennen Sie wahrscheinlich seinen berühmten Aphorismus: „Das Medium ist die Botschaft.“
Kant übersieht, dass die Pflicht zur Ehrlichkeit nicht identisch ist mit der Pflicht zur Handlung, die auf ehrliche Weise ausgeführt wird.
Schlechte Taten können durch eine gute Absicht nicht in gute Taten verwandelt werden. Wohl aber können gute Taten durch eine schlechte Absicht in moralisch schlechte verwandelt werden.
Achtung ist für Kant zwar ein Gefühl, trotzdem ist die Moral keine Gefühlssache.
Bei Kant können wir die merkwürdige Idee entdecken, dass nach seiner Auffassung der Gegenstand der Pflicht nicht der Grund der Pflicht ist. Das widerspricht unserer Alltagsintuition.
Schauen wir uns nun Kants Text noch einmal genauer an, um zu erkennen, wie verfehlt Lumers Interpretation dieses Textes ist.
Sachen darf ich ohne weiteres als bloße Mittel zum Zweck gebrauchen. Haben sie ausgedient, darf ich sie entsorgen. Mit Personen darf ich nicht so umgehen.
Unser Wille wird nicht gut durch den Wunsch nach grünen Wänden, sondern durch die Unterwerfung unter das Sittengesetz.
Die moralische Qualität einer in der Wirklichkeit beobachtbaren Handlung kann uns nie vollständig evident sein, wohl aber die Gesolltheit einer Handlung, die zu geschehen hat.
Normalerweise schließen wir aus einer guten Handlung auf die gute Absicht. Das Kind, das die Liebe seiner Mutter erfährt, hat keinen Grund, an dieser Liebe zu zweifeln.
Es ist interessant zu sehen, wie Atheisten auf den der Reflexion sich erschließenden Zusammenhang zwischen Sittengesetz und Gott als dessen Ermöglichungsgrund reagieren.
Geistliche Betrachtungen zu den Enzykliken Benedikts XVI. – Teil 35
Die Serie "Um eine Philosophie des Guten" erscheint alle drei Wochen am Dienstag um 9 Uhr bei CNA Deutsch.
Die Serie "Um eine Philosophie des Guten" erscheint alle drei Wochen am Dienstag um 9 Uhr bei CNA Deutsch.
Die Serie "Um eine Philosophie des Guten" erscheint alle drei Wochen am Dienstag um 9 Uhr bei CNA Deutsch.