Synodalitätssynode: So können Gläubige im Bistum Eichstätt mitmachen

Bischof Gregor Maria Hanke OSB
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"Für eine synodale Kirche": Das offizielle Logo der Synode über Synodalität
"Für eine synodale Kirche": Das offizielle Logo der Synode über Synodalität
Vatican
Blick auf den Dom von Eichstätt
Blick auf den Dom von Eichstätt
Wikimedia / Unteroktav (CC BY-SA 3.0)

Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke lädt die Menschen in seinem Bistum ein, sich am synodalen Prozess in Vorbereitung der Synodalitätssynode zu beteiligen, die Papst Franziskus der Weltkirche verordnet hat.

Mit Hilfe eines Online-Fragebogens können sich alle Interessierten bis Ostersonntag, 17. April, zu Fragen des Glaubens äußern und ihre Vorstellung einer zukunftsfähigen Kirche mitteilen.

„Synodalität heißt gemeinsam unterwegs sein, vor allem mit dem Herrn. Deswegen lautet der Dreischritt ‚begegnen‘, ‚zuhören‘, ‚unterscheiden‘“, sagt Bischof Hanke in einer Videobotschaft. „Einander begegnen, dem Herrn begegnen, seinem Wort zuhören, hören auf die Glaubenserfahrung, die die Schwester, der Bruder, im Herzen trägt. Und gemeinsam nach der Unterscheidung suchen, wohin uns der Herr führen will“, erklärt Hanke das Anliegen des Papstes. „Bleiben wir gemeinsam unterwegs mit dem Herrn und miteinander.“

Domvikar Thomas Stübinger, bischöflicher Beauftragter für den synodalen Prozess im Bistum Eichstätt. Es sollen nach Wunsch des Papstes auch die Menschen zur Sprache kommen, die der Kirche fernstehen. Die Phase der Beteiligung in der Diözese wolle man nutzen, um auf die Hoffnungen und Freuden, aber auch auf die Ängste und Sorgen der Menschen im Bistum Eichstätt zu hören.

Dazu hat Stübinger mit seinem diözesanen Synodalteam den Online-Fragebogen erstellt. Die rund 40 Fragen sind in sechs Themenschwerpunkten gruppiert: „Synodale Kirche als Weggemeinschaft“, „Zuhören und Gesprächskultur“, „Miteinander feiern“, „Mitverantwortung für die gemeinsame Sendung“, „Interreligiöse und gesellschaftliche Dialogfähigkeit“ sowie „Gemeinsam wachsen im Glauben“.

Das Synodalteam der Diözese wiederum soll die Rückmeldungen in ein zehnseitiges Dokument einarbeiten, das zu weiteren Beratungen an die Bischofskonferenz geschickt wird. Ab Mai arbeiten die Bischöfe an dem Papier weiter und ergänzen es mit Beiträgen zum Beispiel aus Ordensgemeinschaften oder Universitäten, so das Bistum in einer Mitteilung. Zusätzlich zum Online-Fragebogen erhalten die Pfarreien Arbeitshilfen, um die Themen des synodalen Prozesses in ihren Gremien zu vertiefen.

„Papst Franziskus hat die Hoffnung, dass uns dieser Prozess hilft, eine immer synodalere Kirche zu werden“, betont Stübinger. „Synodalität bedeutet einen neuen Umgangsstil der Geschwisterlichkeit, Weggemeinschaft im Glauben, wobei der Beitrag der anderen als Bereicherung gewürdigt wird.“ Synodalität bewirke eine Kirche, die nicht eine abstrakte Institution sei, sondern ein Ort, an dem Gemeinschaft mit Gott und untereinander erfahrbar werde und an dem jede und jeder seine Fähigkeiten einbringen und das kirchliche Leben mitgestalten könne. „Eine Kirche, die durch das Hören auf Gott und aufeinander ihre Sendung in der Welt kraftvoll wahrnimmt, das ist die Zukunftsvision und die Hoffnung, die Papst Franziskus mit dem Wort Synodalität verbindet“, so Stübinger.

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