Regensburg - Dienstag, 19. Juli 2022, 12:02 Uhr.
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) im Bistum Regensburg hat Bischof Rudolf Voderholzer das deutsche Wort "Bildung" aus der Theologie hergeleitet: "Bildung heißt für einen Menschen, sich ein ganzes Leben auf den Weg zu machen, dem Bild Gottes, dem menschgewordenen Gottessohn ähnlich zu werden."
Voderholzer sagte, "Erwachsenenbildung" sei für viele Menschen ein Paradox, da man als Erwachsener doch nichts mehr lernen müsse. Doch in der Lebensschule Jesu Christi bleibe man stets ein Jünger, so der Bischof: "Jünger-Sein ist eine Lebensaufgabe."
Das 50-jährige Bestehen der Katholischen Erwachsenenbildung wurde wegen der Corona-Lage am Freitag mit einem Jahr Verspätung gefeiert.
Der Regensburger Bischof ermunterte die Bildungseinrichtung, "einen Patron, eine Patronin zu erwählen", was bislang noch nicht geschehen sei.
Petrus Canisius etwa habe im Zuge der Reformation einen bedeutenden Katechismus für Erwachsene verfasst, "aber da ist der Einwand gekommen, dass es in der KEB nicht um Katechismus geht".
So sei möglicherweise der heilige Bonaventura passender, sagte Voderholzer.
Der Name Bonaventura werde "der Legende nach auf den heiligen Franziskus zurückgeführt", erläuterte der Bischof. Als krankes Kind wurde der als Giovanni geborene Junge vom heiligen Franz von Assisi gesegnet und wurde wieder gesund. Bei einer erneuten Begegnung im Jahr 1226 rief Franziskus daraufhin "O buona ventura" gerufen, was etwa "Gute Zukunft" heiße, sagte Voderholzer. Bei seinem Ordenseintritt habe er dann diesen Namen angenommen.
"Was mich an Bonaventura besonders fasziniert, ist seine Theologie", so der Bischof. Gott sei von Ewigkeit her Schenken und Empfangen von Liebe. Darum gehe es auch der Katholischen Erwachsenenbildung, nämlich die Zerstreuung des Gerüchts, "dass die Mitte unseres Glaubens ein Rätsel ist". Es handle sich vielmehr um eine "beglückende Tatsache. Gott ist lebensfüllende Gemeinschaft in uns."
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