Essen - Mittwoch, 10. August 2022, 10:27 Uhr.
Die letzte Generaloberin der erst vor knapp 100 Jahren entstandenen "Schwestern zum Zeugnis der Liebe Christi" ist am 3. August im Alter von 80 Jahren gestorben. "Nach dem Tod von Schwester Dorothea leben heute noch vier Schwestern in Senioreneinrichtungen in Hattingen und Essen", teilte das Bistum Essen am Dienstag mit.
Sr. Dorothea war 1961 in die Gemeinschaft eingetreten und besuchte die höhere Fachschule für Sozialarbeit, um das Examen als Heimerzieherin zu machen. "In diesem Beruf arbeitete sie über 30 Jahre im Haus Theresia in Hattingen-Bredenscheid", so die Gemeinschaft.
Sie habe "maßgeblich das spirituelle Leben in Hattingen und Umgebung" geprägt und "zahlreiche Einkehrtage im Haus Theresia" geleitet, "die von der hiesigen Bevölkerung, aber auch von Gästen aus dem ganzen Bundesgebiet gern besucht wurden".
Die Ordensschwester war 1998 zur neuen Generaloberin gewählt worden. Als solche "führte sie den Orden in die schützende Obhut der Theresia-Albers-Stiftung. Deren Ziel ist es, die Erinnerung an das Leben und Werk von Theresia Albers und des von ihr gegründeten Ordens wachzuhalten sowie die verschiedenen Einrichtungen in ihrem Sinn weiterzuführen."
Albers hatte 1919 mit elf weiteren Schwestern den Verein "Seraphische Caritas" gegründet, worin die Anfänge der späteren "Schwestern zum Zeugnis der Liebe Christi" liegen. 1926 gründeten 18 Schwestern der "Seraphischen Caritas" den Verein der "Caritasschwestern vom Göttlichen Kinderfreund". In der Zeit des Nationalsozialismus wurden zahlreiche Mädchen, um die sich die Gemeinschaft kümmerte, durch das Hitler-Regime zwangssterilisiert. Albers starb 1949, noch vor Gründung der Bundesrepublik.
Die von ihr gegründete Ordensgemeinschaft erhielt erst 1962 ihren heutigen Namen. Der Bischof von Essen – das Bistum war erst vier Jahre vorher errichtet worden –, Franz Hengsbach, wandelte den Verein in eine Kongregation bischöflichen Rechts um, die sich den Namen "Schwestern zum Zeugnis der Liebe Christi" gab.
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