Die Kirche ihrerseits müsse sich „ehrlich machen“: „Beten und das Gerechte tun unter den Menschen – mir scheint dieser Anspruch an Christinnen und Christen und an Kirche auch heute angesagt.“
Die Führungsstrukturen der neuen Partei Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) hätten „Züge des Neo-Stalinismus“, kritisierte der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck bei einer Podiumsdiskussion mit dem Titel „Stehen die Brandmauern?“, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Parteien der Mitte sollten in Zukunft ebenfalls ein Kooperationsverbot mit dem BSW vereinbaren, ähnlich wie mit der AfD.
„Ich freue mich darauf, dass ich mich künftig auf einer anderen Ebene im Bistum einbringen darf“, sagte der neue Weihbischof.
„In einer synodalen Kirche“ werde die Frage nach weiblichen Diakonen „mit der gebotenen Vehemenz weiterhin gestellt“, zeigte sich der Bischof von Essen überzeugt.
Die Studie soll bis Herbst 2027 abgeschlossen sein, aber bereits vorher Zwischenergebnisse präsentieren.
„Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei den vielen Verletzten der gezielt gelegten Brände in den Essener Stadtteilen Altenessen und Stoppenberg“, erklärte Overbeck.
Bei den Protesten kam es auch wiederholt zu Ausschreitungen und Gewalt gegen Polizisten, die AfD-Delegierte beschützen wollten.
Geboren am 19. Juni 1964, feierte Overbeck seinen Geburtstag am Sonntag mit einer Messe im Essener Dom und einem anschließenden Fest auf dem Domhof.
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen, so Overbeck, schützten „sowohl Selbstbestimmung und Gesundheit der Frau als auch des ungeborenen Kindes“.
„So eine Art von Brutalität haben wir selten dort gehabt. […] Die Diebe wussten offensichtlich, was sie taten“, sagte der Sprecher der RAG Montan Immobilien.
„Warum ist man nicht bereit, dann auch offen zu sagen, welche Probleme man sieht, um dann vielleicht doch mit der Kandidatin ins Gespräch zu kommen?“, fragte Klaus Pfeffer.
„Statt Strukturverschlankung in Zeiten sinkender Einnahmen droht hier eine Strukturaufblähung mit potentiellen Kompetenzüberschneidungen und Konflikten“, warnte Tück.
„Ziel ist es auch, nach der gemeinsamen Abwägung dieser Argumente Entscheidungen treffen zu können, die jetzt noch umfassender und breiter begründet sind.“
„Es ist gut, dass es diese Form der Segnung gibt. Das Wort von irregulären Paaren in diesem Zusammenhang halte ich nicht für gut und angebracht.“
Tatsächlich gehe der „dramatische Umbruch, den wir zu bestehen haben“, laut Bischof von Essen letztlich „viel tiefer als jede ‚Krise‘“.
„Wenn sich neue Erkenntnisse der Wissenschaften nicht mehr mit manchen Glaubens- und Moralvorstellungen vereinbaren lassen, bringt das für einige Menschen ihr Weltbild ins Wanken.“
Overbeck sprach mit der FAZ auch über Reformforderungen, die insbesondere beim deutschen Synodalen Weg erhoben wurden.
Es brauche „den Mut, endlich damit aufzuhören, an einer verklärten Gestalt von Volkskirche festzuhalten, die es so wahrscheinlich nie gegeben hat, nicht gibt und auch nie geben wird“.
Zuletzt waren sieben Priester vor Ort, wobei die kleine Gemeinschaft ein Durchschnittsalter von rund 82 Jahren hatte.
„Es braucht tragfähige Perspektiven für gewisse Entscheidungen, die im Abschlussdokument angedacht sind“, so der Bischof von Essen.