Der Altersschnitt der verbliebenen acht Schwestern liegt bei 75 Jahren.
„Die Schwestern waren sich nicht mehr einig in diesen Fragen, und letztlich ging es auch um Macht – wie leider so oft.“
„Wir stehen hier in der bitteren Erfahrung der Armut des Scheiterns“, hieß es in einem Schreiben.
Die Gemeinschaft der Unbeschuhten Karmelitinnen von Lucena wurde in den letzten Jahren durch die Freundschaft ihrer damaligen Priorin mit Papst Franziskus bekannt.
„Es fehlt an Nachwuchs, und die acht Schwestern sind mittlerweile in einem Alter, in dem das Kloster hoch oben auf dem Berg mehr und mehr zur Belastung wird“, hieß es.
Die letzten neun Mönche von Oelenberg werden Teil der Abteien Notre-Dame de Timadeuc, Notre-Dame d'Acey und Mont-des-Cats in Frankreich sowie Notre-Dame de Scourmont in Belgien.
Die Entscheidung dulde „keinen Aufschub“ und liege bereits seit Jahren auf dem Tisch, hieß es.
In Worms waren die Dominikaner seit 1226, also seit fast 800 Jahren.
Die Größe der Abtei und der Umfang ihrer Aufgaben überfordere die verbliebenen Mönche, die „am Ende ihrer Kräfte“ seien.
Derzeit leben vor Ort noch drei Dominikaner.
„Die Franziskaner werden bei uns weniger, aber weltweit gesehen werden wir mehr – wie in Afrika oder in Vietnam.“
Zuletzt hatten nur noch zwei Brüder in Kloster Engelberg gelebt, das seit 1828 – also seit fast 200 Jahren – Bestand hatte.
Bischof Wilhelm Berning von Osnabrück hatte die Gemeinschaft 1920 gegründet. Im Vordergrund stand dabei die Arbeit in Mission und Diaspora.
Im Oktober 1958 wurden die ersten elf Karmelitinnen in der Christkönigskirche von Hauenstein begrüßt und danach von einer unübersehbaren Menschenmenge in ihr neues Kloster geleitet.
Hintergrund ist, wie bei zahllosen anderen Gemeinschaften auch, der Mangel an Nachwuchs seit der Zeit nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil.
„Der Weggang der Ordensgemeinschaften hat auch mich als Bischof wirklich getroffen, sowie das Bistum und die Menschen in dieser Region“, räumte Kohlgraf vor Ort ein.
Bei einem Treffen am 21. Juni werde es „um Schritte der Aufarbeitung und der Ermöglichung einer Mediation" gehen, so das Bistum.
Seit 1954 waren die Redemptoristen für die damals neugegründete Pfarrei Sankt Alfons zuständig.
Damit schließt das einzige Trappistenkloster in Österreich.
Mit den letzten drei Franziskaner-Minoriten feierte Bischof Franz-Josef Overbeck von Essen am Wochenende die letzte Messe.