Die Kapuzinerinnen von Stans im Schweizer Kanton Nidwalden werden ihre Niederlassung bis Ende 2023 aufgeben.
Die vier Schwestern „im Alter zwischen 83 und 90 Jahren“ ziehen Ende März 2023 ins Mutterhaus der Marienschwestern vom Karmel in Bad Mühllacken.
„Der Rückgang der Anzahl Brüder zwingt die Provinz ein weiteres Kloster aufzugeben“, teilte die Kapuzinerprovinz mit.
„Die verbliebenen 13 Schwestern ziehen am Montag, 9. Januar, in die Seniorenresidenz in Kist (Landkreis Würzburg) um“, teilte das Bistum Würzburg mit.
Zuletzt lebten nur noch zwei Barmherzige Schwestern vom heiligen Karl Borromäus in der Gemeinde im Saarland.
Mehr als 100 Jahre lang gab es eine dominikanische Präsenz in Neustadt am Main, nachdem die ersten Schwestern dort 1909 ein Ausbildungshaus für künftige Ordensfrauen eröffnet hatten.
Das Kloster sei „Heimat, Sitz der Ordensausbildung und zeitweise auch der Ort für den Ruhestand und zur Pflege vieler Schwestern“ gewesen, teilte das Bistum Speyer am Mittwoch mit.
Die Gemeinschaft besteht aus nur noch sieben Karmelitinnen.
Die Niederlassung sei „aufgrund der personellen Situation nicht mehr zu halten“.
"Das Durchschnittsalter bei uns ist 83 Jahre, auch die drei Schwestern in Kevelaer sind alle über 80 Jahre alt", sagte Sr. Paula, die Leiterin der Deutschen Provinz.
Zuletzt wirkten noch zwei Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria auf dem Rochusberg.
Die vier letzten Ordensfrauen der "Schwestern zum Zeugnis der Liebe Christi" leben in Senioreneinrichtungen in Hattingen und Essen.
"Zwar wussten wir, dass die Kommunität irgendwann aufgelöst wird", so die Oberin. "Wir dachten aber eher an einen Zeitraum von zehn Jahren."
Die Niederlassung im Erzbistum München und Freising soll bis Ende Oktober geschlossen werden.
Fest steht bereits, dass das Kloster Stühlingen im Süden von Baden-Württemberg bis Ende des Jahres schließen wird.
Die Trappisten der Abtei Notre-Dame des Neiges in der Ardèche werden ihre Abtei im kommenden September verlassen.
Trauriges Ende des Benediktinerinnenklosters nach 336 Jahren
„Säben war und ist ein Ort Südtiroler Identität. Deshalb wäre es eine Tragik, wenn es in das europaweite Klostersterben hineingezogen würde.“
Nachdem die letzten Mönche Anfang des Jahres die Abtei Achel verlassen haben, tragen die in der Achel-Brauerei hergestellten Biere nicht mehr das Trappisten-Etikett.
Allein in Spanien mussten vergangenes Jahr 32 Klöster schliessen. Dennoch ist der zuständige Kardinal überzeugt: Das kontemplative Leben wird nicht verschwinden.