Vatikanstadt - Donnerstag, 8. September 2022, 12:05 Uhr.
Papst Franziskus hat sich am Donnerstagmorgen mit den Vertretern des Heiligen Stuhls getroffen, die auf der ganzen Welt in Nuntiaturen und anderen Einrichtungen ihren Dienst tun. Der Pontifex verwies in seiner kurzen Ansprache besonders auf zwei Krisen, welche die Arbeit der päpstlichen Vertretungen in den letzten Jahren geprägt haben und weiterhin prägen.
Zum einen habe der "Sturm der Corona-Pandemie" die Kirche "zu verschiedenen Einschränkungen in unserem täglichen Leben und in unserer pastoralen Tätigkeit" gezwungen.
Zum anderen "werden Europa und die ganze Welt durch einen Krieg von besonderer Schwere erschüttert, sowohl was die Verletzung des Völkerrechts, die Risiken einer nuklearen Eskalation als auch die schweren wirtschaftlichen und sozialen Folgen angeht". Franziskus sprach in diesem Zusammenhang von einem dritten Weltkrieg "in Stücken".
"Ich danke Ihnen für all das, was die päpstlichen Vertretungen in diesen Situationen des Leidens getan haben und tun", betonte der Papst. "Ihr habt den Völkern und den Kirchen die Nähe des Papstes nahe gebracht; ihr wart Bezugspunkte in Momenten größter Verwirrung und Turbulenzen."
Man gehe weiter "in unserer Arbeit voran, in der heutigen Kirche und Welt, im Vertrauen auf die Gnade des Herrn", so Papst Franziskus. "Als Kirche befinden wir uns auf einem synodalen Weg, der im Volk Gottes genau diese Dimension der Synodalität wachsen lassen möchte. Auch Sie haben an der Konsultation teilgenommen. Und dann steht das Heilige Jahr 2025 vor der Tür, für das die Vorbereitungen bereits begonnen haben. Als römische Kurie beginnen wir mit der Anwendung der Apostolischen Konstitution Praedicate Evangelium: Sie ist in einem fast neunjährigen Prozess entstanden und wird auch Zeit brauchen, um sozusagen in Schwung zu kommen."
An dem Treffen der Vertreter des Heiligen Stuhls aus aller Welt, das alle drei Jahre stattfindet, nehmen in diesen Tagen 91 Apostolische Nuntien und 6 Ständige Beobachter ohne Bischofsstatus teil.
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Das zuständige Bistum betonte, dass ein Priester "zum Wohle der Getauften verpflichtet ist", solche Personen als Paten abzulehnen, welche die kirchenrechtlich vorgesehenen Bestimmungen "nicht erfüllen". https://t.co/dxq3Tv0svq
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Die Neigung zur Homosexualität sei "gottgewollt", bei der Empfängnisverhütung brauche es eine "Neueinschätzung", denn sie stärke auch den Lebensschutz, und für die Weihe von verheirateten zu Priestern "wäre ich offen", sagte der Aachener Bischof. https://t.co/mLxYCDicsb
— CNA Deutsch (@CNAdeutsch) September 8, 2022
NA Deutsch sprach mit dem Priester und ersten Vorsitzenden des Neuen Schülerkreises, Prof. Dr. Christoph Ohly, über die bevorstehende Veranstaltung. https://t.co/BjIVN97XIZ
— CNA Deutsch (@CNAdeutsch) September 8, 2022