Bonn - Montag, 10. Oktober 2022, 10:10 Uhr.
Bischof Gerhard Feige von Magdeburg hat die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre von 1999 als „hervorragendste Frucht des katholisch-lutherischen Dialogs“ gewürdigt. Feige, der innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) für die Ökumene zuständig ist, sprach beim Festakt zum 75-jährigen Jubiläum des Lutherischen Weltbundes und seines Deutschen Nationalkomitees auf der Wartburg am Freitag ein Grußwort.
Feige sagte, er wolle „insbesondere aus ökumenischer Perspektive für die beeindruckende Arbeit danken, die die beiden Organisationen seit 1947 leisten. Denn sie stehen nicht nur für Zusammenarbeit und Zusammenhalt innerhalb des Luthertums. Sie waren und sind als institutionelle Verkörperungen der lutherischen Tradition, zu denen hierzulande auch die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands gehört, für die katholische Kirche weltweit beziehungsweise für die Deutsche Bischofskonferenz wichtige ökumenische Partner. Daher möchte ich zu diesem besonderen Jubiläum auch im Namen meiner Mitbrüder in der Deutschen Bischofskonferenz herzlich gratulieren.“
Der Bischof räumte ein, der Dialog zwischen Katholiken und Lutheranern sei nicht immer einfach. Dennoch „hoffe und wünsche“ er, „dass auch die Ergebnisse anderer Dokumente der Lutherisch/Römisch-katholischen Kommission für die Einheit sowie nationaler Dialoge und insbesondere die dort formulierten Annäherungen und Übereinstimmungen im Themenfeld ‚Eucharistie – Kirche − Amt’ bald zu einem Reifegrad gelangen, der eine weitere kirchenamtliche Rezeption möglich macht und neue Schritte auf dem Weg zur Eucharistie- und Abendmahlsgemeinschaft eröffnet.“
Zum Abschluss seines Grußworts sagte Feige: „Ich verbinde damit meine Glück- und Segenswünsche an alle, die sich dem Lutherischen Weltbund zugehörig wissen und in ihm Verantwortung tragen. Möge die Arbeit des Lutherischen Weltbundes und des Deutschen Nationalkomitees auch künftig, angetrieben durch das Evangelium Jesu Christi, reiche Frucht bringen.“
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