Augsburg - Dienstag, 29. August 2023, 14:15 Uhr.
Der Augsburger Bischof Bertram Meier hat sich „sehr erschüttert“ über die schweren Unwetterschäden am Kloster Benediktbeuern gezeigt, die am Samstag durch starke Windböen, heftige Regenfälle und tennisballgroße Hagelkörner verursacht wurden.
Benediktbeuern ist eine ehemalige Benediktinerabtei, die heute als Niederlassung der Salesianer Don Boscos dient – bis vor rund zehn Jahren war auch die Philosophisch-Theologische Hochschule der Salesianer dort beheimatet. Die heutige im Bistum Augsburg gelegene Klosteranlage geht auf das 17. Jahrhundert zurück.
„An nahezu allen Gebäudeteilen der oberbayerischen Klosteranlage wurden die jeweils nach Westen ausgerichteten Fassaden und Dächer schwer beschädigt“, teilte das Kloster Benediktbeuern mit. „Ganze Fensterreihen drückte der Sturm ein, Starkregen drang ungeschützt in die Gebäude. Auch die Basilika und das Zentrum für Umwelt und Kultur (ZUK) im östlichen Bereich der Klosteranlage sind stark betroffen. Auf den Außenanlagen wurden Bäume entwurzelt oder knickten ein und versperrten Zugänge.“
Menschen seien indes „nicht zu Schaden“, hieß es. „Gäste konnten in nicht betroffene Gebäudeteile wie Aktionszentrum und Don-Bosco-Jugendherberge umziehen bzw. verlegt werden.“
Bischof Meier meldete sich unterdessen per Brief aus dem Urlaub, wo ihn „die Bilder von den Verwüstungen, die das heftige Unwetter am letzten Samstag an Kirche und Kloster in Benediktbeuern, aber auch an allen anderen Gebäuden auf dem Gelände und im Ort hinterlassen haben“, erreicht hätten.
„Zunächst und vor allem sage ich Ihnen und allen, die von diesem schrecklichen Unwetter betroffen sind, mein Gebet zu“, betonte Meier. „Von Herzen wünsche ich Ihnen und allen Helferinnen und Helfern, die nun auf dem Klostergelände und darüber hinaus im Einsatz sind, Gottes Schutz und Segen, dazu die nötige Kraft und die Erfahrung, auch in dieser Situation von Gott getragen zu sein.“
„Ich hoffe, dass die Schäden an den Gebäuden begrenzt werden können, Sie nun große Solidarität erfahren und das alles auch seelisch möglichst gut verkraften können“, so der Bischof.
„Uns allen ist die Bedeutung der Schöpfung für unser aller Wohlergehen sehr bewusst“, erklärte Meier abschließend. „Mit dem Zentrum für Umwelt und Kultur sind Sie ja schon lang im Bereich der Bewusstseinsbildung tätig. Umso bitter, wenn ausgerechnet dieser Ort nun so dramatisch von den Naturgewalten getroffen wurde.“