Vatikanstadt - Dienstag, 27. Februar 2024, 8:00 Uhr.
Papst Franziskus hat am Montag seiner Trauer Ausdruck verliehen, nachdem er von dem Anschlag auf einen Gottesdienst in Burkina Faso erfahren hatte, bei dem mindestens 15 Katholiken starben.
„Papst Franziskus hat mit tiefer Betroffenheit von dem tragischen Terroranschlag auf eine katholische Kirche in Essakane am 25. Februar 2024 und dem dadurch verursachten Verlust an Menschenleben erfahren“, hieß es in einem Telegramm von Kardinalsstaatssekretär Pietro Parolin an den Präsidenten der Bischofskonferenz von Burkina Faso, Bischof Laurent Birfuoré Dabiré.
Der Pontifex „schließt sich der Trauer der Familien an und bekundet ihnen seine Nähe und seinen Schmerz“, hieß es weiter. „Seine Heiligkeit drückt auch der muslimischen Gemeinschaft seine Trauer über den Angriff auf eine Moschee in Natiaboani aus. Sie betet für die Ruhe der Toten, indem sie sie der Barmherzigkeit Gottes anvertraut, und für die Heilung der Verletzten.“
„Der Papst erinnert daran, dass Hass nicht die Lösung für Konflikte ist, und ruft dazu auf, heilige Orte zu respektieren und Gewalt zu bekämpfen, um die Werte des Friedens zu fördern“, betonte Parolin in seinem Telegramm. „Er bittet den Herrn, allen Menschen, die von diesen Dramen betroffen sind, Kraft und Trost zu spenden. Der Heilige Vater bittet die Töchter und Söhne von Burkina Faso und die gesamte Nation um Gottes reichen Segen.“
Der Angriff vom Sonntag reiht sich ein in die anhaltende Serie von Anschlägen in der Sahelzone, die islamistischen Gruppen mit Verbindungen zu Al-Qaida und dem Islamischen Staat (IS) zugeschrieben werden.
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Diese Gruppierungen haben große Gebiete erobert, Millionen von Menschen vertrieben und eine Krise verschärft, welche die Region seit den Auswirkungen des libyschen Bürgerkriegs und der anschließenden islamistischen Übernahme des Nordens von Mali im Jahr 2012 erfasst hat.
Bei der Sahelzone handelt es sich um einen riesigen Landstrich, der sich vom Atlantischen Ozean ostwärts durch mehrere Länder, darunter Burkina Faso, erstreckt. Das Gebiet ist zu einem Schlachtfeld für dschihadistische Aufstände geworden.
Der jüngste Angriff unterstreicht die gefährliche Situation für Christen und andere religiöse Gruppen in der Region, die gezielter Gewalt und Entführungen durch extremistische Gruppierungen ausgesetzt sind.
Update 27. Februar 2024, 9:48 Uhr: Im Artikel war zunächst von Sonntagsmesse die Rede. Nach neuen Informationen von CNA Deutsch handelte es sich jedoch nicht um eine Messe, sondern um eine andere Art von Gottesdienst.