Augsburg - Mittwoch, 13. März 2024, 13:00 Uhr.
Weihbischof Florian Wörner, der im Bistum Augsburg für Schule und Bildung zuständig ist, hat in Erinnerung gerufen, dass in der bayerischen Verfassung „Ehrfurcht vor Gott“ als „eines der obersten Bildungsziele“ verankert sei.
„Die Diskussion um die Basis eines friedlichen Zusammenlebens und um gesellschaftliche Werte kann in meinen Augen nicht ohne Rückbindung an das Evangelium und ein christliches Menschen- und Weltbild geführt werden“, betonte Wörner in einem auf der Internetseite der Diözese Augsburg veröffentlichten Interview.
„Der Mehrwert des Religionsunterrichts besteht gerade darin, dass er genau das fundiert und begründet anbietet“, argumentierte der Weihbischof. „Außerdem darf davon ausgegangen werden, dass das religiöse Suchen und die Frage nach Gott bei den meisten – ob ausgesprochen oder unausgesprochen – ein Thema sind, über das gut und kompetent nachgedacht und reflektiert werden muss, und zwar nicht nur im privaten Raum.“
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Die Schule brauche den Religionsunterricht, „weil er etwas leistet, was andere Fächer nicht geben können“, zeigte sich Wörner überzeugt. „Er ermöglicht Begegnung mit gelebtem Glauben, dient der Persönlichkeitsbildung und reflektiert Grundlagen, von denen unsere freiheitlich-demokratische Ordnung und unser gesellschaftliches Miteinander leben.“
Wörner ist seit 1997 Priester im Bistum Augsburg. 2012 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. dort zum Weihbischof. Die Bischofsweihe empfing er vom damaligen Augsburger Bischof Konrad Zdarsa.