Redaktion - Dienstag, 9. Juli 2024, 7:00 Uhr.
Bischof Stefan Oster SDB hat sich bei den Organisatoren der beiden Märsche für das Leben in Berlin sowie – erst seit 2023 – in Köln bedankt, aber auch „bei allen, die dem Marsch für das Leben Stimme und Gesicht geben“, wie aus einer Mitteilung des Bistums Passau vom Montag hervorgeht.
„Das Treffen zwischen Bischof Oster und Alexandra Maria Linder endete mit einer Zusage des Bischofs, am zweiten Kongress ‚Leben.Würde‘ von 9.–11. Mai 2025 im Kongresszentrum Schönblick / Schwäbisch Gmünd die Schirmherrschaft zu übernehmen und einen inhaltlichen Beitrag zu leisten“, hieß es weiter. Linder ist Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht, der sowohl für den Kongress als auch für die Märsche für das Leben verantwortlich ist.
Im März hatte Oster erklärt, er sei mit Blick auf die Märsche für das Leben „nicht mehr sicher, ob es tatsächlich genau diese Form der Präsenz ist, die den Anliegen in unserem deutschen Kontext am besten dient“.
„Womöglich lässt sich der Marsch zu leicht beschädigen, zu leicht inhaltlich kapern und dann das Interesse auf Nebenthemen lenken, die nicht die unseren sind“, warnte er. „Und ob der Begriff ‚Marsch‘ für die Veranstaltung tatsächlich noch in die Zeit passt, frage ich mich natürlich auch.“
Damals betonte Oster, er „trage das Anliegen selbstverständlich jederzeit mit“. In jedem Fall brauche es „die Präsenz der Anliegen des Lebensschutzes im öffentlichen und politischen Raum dringend“. Daher sei er „dankbar für jeden und jede, die sich hier engagieren, die mitgehen und die ihr Gesicht zeigen“.
In der Pressemitteilung vom Montag hieß es: „In einer veränderten Zeit bedarf es neuer Wege, über das Thema zu informieren, Schwangeren in schwierigen Lebenssituationen beizustehen und ihnen Alternativen zu Abtreibungen aufzuzeigen. Auch die Begleitung von Sterbenden und die Palliativmedizin am Lebensende sollten verstärkt im Fokus stehen, um Menschen ein würdevolles und humanes Sterben zu gewährleisten.“
Oster selbst sagte: „Das Leben ist ein Geschenk und muss von der Zeugung bis zum natürlichen Tod geschützt werden. Wir stehen in der Verantwortung, besonders die Schwächsten in unserer Gesellschaft zu schützen – ungeborene Kinder, kranke und alte Menschen.“