Redaktion - Freitag, 7. Februar 2025, 14:15 Uhr.
Der frisch gewählte Abt von Stift Kremsmünster in Österreich, Bernhard Eckerstorfer OSB, hat mit Blick auf seine bevorstehende zwölfjährige Amtszeit erklärt: „Ich glaube, in Umbruchzeiten ist es gut, sich auf die Wurzeln zu besinnen. Und ich möchte mithelfen, aus diesen Wurzeln neue Kraft zu schöpfen.“
Im Gespräch mit Vatican News sagte Abt Bernhard am Donnerstag, gegenwärtig sei „ein tiefgreifender Wandel“ zu erleben, sowohl in der Kirche als auch in Gesellschaft und Kultur. „Und da, glaube ich, sind die Klöster umso wichtiger. Stift Kremsmünster hat in seiner fast 1250-jährigen Geschichte viele Auf- und Abbewegungen erlebt.“
Geboren am 12. April 1971, studierte Eckerstorfer Theologie und Geografie in Salzburg, in Wien und in den USA. 1999 erfolgte die Promotion in Theologie, dann ein Zivildienst und schließlich im Jahr 2000 der Eintritt ins Stift Kremsmünster. An der Benediktinerhochschule Sant’Anselmo studierte er mehrere Jahre monastische Theologie. Seit 2019 war er Rektor der Einrichtung, nahm aber zuvor auch in Kremsmünster verschiedene Aufgaben wahr, darunter als Novizenmeister.
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In seiner neuen Aufgabe gehe es ihm auch darum, „die Botschaft Jesu Christi in der heutigen Sprache auch mit dem heutigen Verständnis neu durchzubuchstabieren und zum Leben zu bringen“.
„Das Christentum war über Jahrhunderte in Österreich eine gestaltende Kraft, die dann auch immer mehr mit Macht verbunden war“, erinnerte er. „Und überall, wo Kirche und Macht zusammen gegangen sind, hat das natürlich Abwehrbewegungen vonseiten der Menschen zur Folge.“
Nun sei es von Bedeutung, „dass wir nicht so sehr auf Strukturen schauen, nicht so sehr auf das, wo wir Einfluss haben, sondern wirklich auf das einfache Zeugnis des christlichen Lebens“.