Werbelinie für Katholikentag 2026 in Würzburg vorgestellt

Vorstellung der Werbelinie für den Katholikentag 2026 in Würzburg
Daniel Schwarz

Bischof Franz Jung hat gemeinsam mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) am Montag in Würzburg die Werbelinie für den dort im Jahr 2026 stattfindenden Katholikentag vorgestellt. Das Leitwort des Katholikentags – „Hab Mut, steh auf!“ – wurde in 1,20 Meter hohen, farbigen Lettern auf der Alten Mainbrücke präsentiert.

„Ich freue mich, dass der 104. Deutsche Katholikentag 2026 mit der Präsentation unserer Werbelinie nun ein Gesicht erhält und in der Stadt wirklich sichtbar wird“, erklärte Jung am Montag.

Der Bischof ging auch auf die sogenannten „Icons“ ein: „Der Frankenrechen verweist auf unsere Region, die Alte Mainbrücke ist ein bedeutendes Wahrzeichen für die Würzburgerinnen und Würzburger, der aufsteigende Vogel symbolisiert den Mut. Heute am St. Patrick’s Day sticht aber vor allem das Irische Kreuz hervor. Es verweist auf unsere Glaubenswurzeln in der Mission der Heiligen Kilian, Kolonat und Totnan.“

Beim Katholikentag wolle man „mutig und beherzt Zeugnis für unseren Glauben ablegen“, kündigte Jung an. „Denn auch in unserer Stadt ist vielen Zeitgenossen die Selbstverständlichkeit, zu glauben, abhandengekommen. Auch aufgrund unserer eigenen Fehler nehmen viele Menschen Religion heute nicht mehr als Lösung, sondern als Problem wahr.“

„Wir wollen dieser Verunsicherung ein positives Bild gegenüberstellen“, führte der Bischof aus. „Denn unser Glaube schenkt uns eine Haltung der Zuversicht, der Hoffnung und der Verbundenheit. Christus ruft uns, mutig aufzustehen und zu vertrauen, dass für Ihn nichts unmöglich ist.“

ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp sagte zum Motto des Katholikentags: „Wir sollen aufstehen, damit sich etwas verändert! Wie Bartimäus im Markus-Evangelium, der von seiner Blindheit geheilt wird – der etwas wirklich Lebensveränderndes erfährt –, weil er sich traut, seine Stimme zu erheben.“

Stetter-Karp kam auf „Herausforderungen“, vor denen man „in Deutschland, in Europa und in der Welt“ stehe. Die Gesellschaft sei „in einem tiefgreifenden Wandel. Die Werte der liberalen Demokratie stehen dabei unter massivem Druck. Wir beobachten zugleich mit Erschrecken, wie mächtige Männer dieser Welt das Recht des Stärkeren zum Politikersatz machen.“

„Dagegen aufzustehen, ist wichtig“, betonte die ZdK-Präsidentin. „Sich in Gemeinschaft zu ermutigen, ist es ebenso. Die Kirche ist gedacht als Gemeinschaft der Ermutigung. Was sollte ein Katholikentag anderes tun, als zum Ort dieser Ermutigung zu werden?“

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