Redaktion - Donnerstag, 27. März 2025, 14:15 Uhr.
In Deutschland leben erstmals weniger als 20 Millionen Katholiken, wie aus der am Donnerstagmittag veröffentlichten Kirchenstatistik 2024 der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) hervorgeht. Zwar hat sich der Abwärtstrend im Vergleich zum Vorjahr verlangsamt, ist aber weiterhin deutlich spürbar.
Die Gesamtzahl der Katholiken beträgt 19.769.237, wovon indes nur 6,6 Prozent, also etwas mehr als 1,3 Millionen Katholiken ihren Glauben praktizieren und regelmäßig sonntags zur Messe gehen. Im Vorjahr lebten noch 20.345.872 Katholiken in Deutschland. Bei 83,6 Millionen Einwohnern machen die Katholiken in Deutschland weniger als ein Viertel der Bevölkerung aus. Der Anteil der Messbesucher liegt bei unter zwei Prozent der Bevölkerung.
2024 verzeichnete die Kirche mehr als 321.000 Austritte, denen nur rund 6.600 Eintritte und Wiederaufnahmen gegenüberstanden. Zudem meldete die DBK etwa 116.000 Taufen (im Vorjahr waren es noch mehr als 131.000), aber auch fast 213.000 Bestattungen.
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In fünf Bistümern liegt der Anteil der Gottesdienstbesucher im zweistelligen Bereich. Spitzenreiter ist das kleinste deutsche Bistum, Görlitz, wo 14,4 Prozent der Katholiken zur Sonntagsmesse gehen. Zwei weitere ostdeutsche Bistümer, Dresden-Meißen und Erfurt, sind ebenfalls zweistellig, außerdem die beiden bayerischen Bistümer Eichstätt und Regensburg.
Die schwächsten Bistümer, was den sonntäglichen Messbesuch angeht, sind Aachen und Trier mit jeweils nur 4,5 Prozent aller Katholiken.