Deutsche Bischöfe und Vatikanvertreter halten weiteren Dialog zum Synodalen Weg

Treffen zwischen deutschen Bischöfen und den Präfekten vatikanischer Dikasterien am 12. November 2025
Deutsche Bischofskonferenz / Kopp

Mehrere deutsche Bischöfe und Vatikanvertreter sind am Mittwoch in Rom zusammengetroffen, um den Dialog zum deutschen Synodalen Weg mit seinen teils drastischen Änderungsbestrebungen an der überlieferten kirchlichen Lehre fortzusetzen.

In einer gemeinsamen Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und des Heiligen Stuhls hieß es am Mittwochabend: „Der Dialog war erneut von einer ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt. Es wurden verschiedene Punkte des künftigen Statuts eines synodalen Gremiums der Kirche in Deutschland (‚Synodalkonferenz‘ genannt) in Bezug auf seinen Charakter, seine Zusammensetzung und seine Kompetenzen erörtert.“

Inhaltliche Details machten die beiden Parteien nicht bekannt. Beim letzten Treffen im Juni 2024 hatte es geheißen, der Vatikan wünsche „eine Änderung der Bezeichnung und verschiedener Aspekte des bisherigen Entwurfs“ für den geplanten Synodalen Rat, der den Synodalen Weg verstetigen soll.

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Nun soll das Gremium also „Synodalkonferenz“ heißen. Welche „Aspekte“ gegenüber dem Entwurf, der im Juni 2024 in Rom besprochen wurde, verändert wurden, ist nicht bekannt. Der Synodale Ausschuss, der den Synodalen Rat – jetzt eben „Synodalkonferenz“ – vorbereiten soll, trifft sich in wenigen Tagen in Fulda, um über die Satzung dieses Gremiums zu beraten.

Am Dialog am Mittwoch nahmen auf Seiten des Vatikan Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin sowie die Kardinäle Víctor Manuel Fernández (Dikasterium für die Glaubenslehre), Kurt Koch (Dikasterium zur Förderung der Einheit der Christen) und Arthur Roche (Dikasterium für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung) teil. Auch Erzbischof Filippo Iannone OCarm, der bisherige Präfekt des Dikasteriums für die Gesetzestexte, der von Papst Leo XIV. kürzlich zum Präfekten des Dikasteriums für die Bischöfe gemacht wurde, war mit von der Partie.

Aus Deutschland waren Bischof Georg Bätzing von Limburg, der DBK-Vorsitzende, sowie die Bischöfe Stephan Ackermann von Trier, Bertram Meier von Augsburg und Franz-Josef Overbeck von Essen angereist. Weitere Teilnehmer waren DBK-Generalsekretärin Beate Gilles und Pressesprecher Matthias Kopp. „Als Gast hat an dem Gespräch außerdem Bischof Stefan Oster SDB teilgenommen“, hieß es.