Papst Franziskus an neue Schweizergardisten: Seid wie der auferstandene Herr!

Schweizergardisten beim Treue-Schwur am 6. Mai 2015
Schweizergardisten beim Treue-Schwur am 6. Mai 2015
CNA/Daniel Ibanez
Verknüpfen modernste Polizeiarbeit mit einer langen, stolzen Tradition: Schweizergardisten im Vatikan
Verknüpfen modernste Polizeiarbeit mit einer langen, stolzen Tradition: Schweizergardisten im Vatikan
CNA / Daniel Ibanez
Papst Franziskus mit Familien der Schweizergarde am 4. Mai 2019
Papst Franziskus mit Familien der Schweizergarde am 4. Mai 2019
Vatican Media / CNA Deutsch
Vereidigung der neuen Schweizergardisten im Vatikan am 7. Mai 2016.
Vereidigung der neuen Schweizergardisten im Vatikan am 7. Mai 2016.
CNA/Daniel Ibanez

Die Vereidigung der Schweizergarde findet immer am 6. Mai statt. Doch im Jahr 2019 ist der Papst an diesem Tag auf Reisen. Und nachdem der Termin diesmal auch in die Osterzeit fällt, hat Papst Franziskus bereits am heutigen Samstag, dem 4. Mai, die 23 neuen Gardisten getroffen – und diese ermutigt, in ihrem Dienst auch Zeugen des Glaubens an Christus, den auferstandenen Herrn zu sein.

Gleichzeitig dankte er den Soldaten für ihre "fleißige Arbeit" und großzügigen Einsatz. Schweizergardisten sind nicht nur die Hüter der Sicherheit, sondern auch Zeugen des österlichen Glaubens, betonte Papst Franziskus.

"Während eures Dienstes im Vatikan, begegnet ihr Menschen, die in den heutigen 'Gräbern' des Schmerzes, der Verwirrung und des Unbehagens liegen und auf ein Licht warten, das sie als Wiedergeborene zu neuem Leben erweckt".

Für diese könnten Gardisten zu "wirklichen Zeugen des auferstandenen Christus werden", fuhr Franziskus fort – sei es durch "ein Wort des Trostes" oder eine "Geste der Brüderlichkeit".

"Ich bitte jeden von euch: Stellt sicher, dass diejenigen, denen ihr in eurem täglichen Dienst begegnet, Mitglieder der Kurie, Arbeitskollegen in den verschiedenen Gebieten des Vatikans, Pilger oder Touristen, durch euch auch die Liebe Gottes zu jedem Menschen entdecken können. Das ist die erste Mission eines jeden Christen!"

Bei seiner Begegnung mit den neuen Gardisten sprach der Papst auch über die Herausforderungen ihrer wichtigen Arbeit. Für diesen Dienst sei ein starker Glaube notwendig, betonte er. Die Realität der Kaserne sei eine "Schule für ethische und geistliche Grundlagen" im Alltag, darunter Treue, stabile Beziehungen, Umgang und gegenseitiges Verständnis.

Hintergrund: Eid der Schweizergarde

Der Tag der Vereidigung neuer Gardisten am Apostolischen Palast im Vatikan fällt auf ein besonderes Datum vor bald 500 Jahren.

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Landsknechte von Kaiser Karl V. überfielen am 6. Mai des Jahres 1527 die Ewige Stadt. Bei diesem heute noch als "Sacco di Roma", also Plünderung Roms, bekannten Angriff hatten die Schweizer keine Chance.

Dennoch leisteten sie heroisch Widerstand.

Von den 189 Gardisten überlebten nur 42 Mann. Ihnen gelang es in letzter Minute, Papst Klemens VII. über den Geheimgang (Passetto) in die Engelsburg in Sicherheit zu bringen.

Noch heute wird zum Gedenken an dieses historische Ereignis die alljährliche Vereidigung am 6. Mai abgehalten – und tragen die Gardisten die Uniform dieser stolzen Tradition.

Gleichzeitig sind Ausrüstung und Ausbildung hochmodern, und werden stetig auf den aktuellsten Stand gebracht. Erstmals in diesem Jahr wurden die Rekruten zusätzlich im neuen Ausbildungszentrum der Tessiner Kantonspolizei geschult.

Ein Höhepunkt ist die Feierliche Vereidigung an der Gardefahne - sehen Sie hier das Video von EWTN.TV des Gelöbnisses vom 6. Mai 2017:

https://www.facebook.com/CNAdeutsch/videos/1031063547028726/

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