Bonn - Freitag, 13. September 2019, 9:24 Uhr.
Nachdem der Vatikan den "Synodalen Weg" für "ekklesiologisch ungültig" erklärt hat, wird Kardinal Reinhard Marx kommende Woche in Rom Gespräche führen.
Das teilte die deutsche Bischofskonferenz am heutigen Freitag in einer ersten Reaktion mit.
Wie CNA Deutsch berichtete, hat der Präfekt der Bischofskongregation, Kardinal Marc Ouellet, schwere Bedenken gegen den "Synodalen Weg" erhoben und eingefordert, dass dieser die Erwartungen von Papst Franziskus erfüllt, die der Pontifex in seinem Brief an die deutschen Katholiken zusammengefasst habe.
Ein den Brief begleitendes Gutachten des Päpstlichen Rates für Gesetzestexte urteilt zudem, dass die Vorhaben der deutschen Bischöfe gegen kirchenrechtliche Vorschriften verstoßen und in der Tat darauf abzielen, die universalen Vorschriften und die Lehre der Kirche zu ändern.
Bischofskonferenz-Pressesprecher Matthias Kopp sagte dazu in einer am heutigen Freitag veröffentlichten Mitteilung: "Das Gutachten des Päpstlichen Rats thematisiert die Entwurfsfassung der Satzung mit Stand vom Juni 2019 und berücksichtigt noch nicht die im Juli und nach der Sitzung des Ständigen Rats im August fortgeschriebene Fassung, die bereits einige Textpassagen nicht mehr enthält, auf die sich das Gutachten bezieht."
Kardinal Marx habe sich an den Präfekten der Kongregation für die Bischöfe gewendet, so Kopp weiter.
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"Er wird den Brief sowie das Gutachten nutzen und in der kommenden Woche in Rom Gespräche führen, in denen etwaige Missverständnisse ausgeräumt werden sollen."
Gleichzeitig heißt es in der Pressemitteilung, dass am 13./14. September in Fulda eine geplante Sitzung "der um einige Personen erweiterten Gemeinsamen Konferenz stattfinden" werde.
"Diese wurde im Zuge der Würzburger Synode (1971–1975) als ständiges Organ errichtet, der je zehn Vertreter des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz angehören. Das Treffen, an dem rund 50 Personen teilnehmen, ist noch nicht Teil des Synodalen Weges, sondern Teil seiner Vorbereitung", so die Mitteilung.
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