Fulda - Mittwoch, 13. November 2019, 14:22 Uhr.
Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hat eine Gegendarstellung veröffentlicht und Unterlassungserklärung unterzeichnet, nachdem offenbar in einem Bericht fälschlicherweise behauptet wurde, dass eine "AfD-Abgeordnete" im Vorstand im Verein "Aktion Lebensrecht für Alle" (ALfA) sei. Dies berichtet der Verein in einer Pressemitteilung.
Anlass war die Berichterstattung einer Autorin, die über den "Impact-Kongress" der "Jugend für das Leben" in Berlin für das Magazin berichtete. In der Pressemitteilung schreibt der ALfA-Vorstand: "Der insgesamt erfreulich wertschätzende und positive Bericht über die Arbeit der jungen Lebensrechtler in Deutschland bekam durch das am Schluss angefügte Zitat einer älteren Teilnehmerin am Marsch für das Leben, sie sei 'AfD Abgeordnete' und 'Vorstand des ALfA e.V.' einen bitteren Nachgeschmack. Ob Thembi Wolf, die Autorin des Berichts, tatsächlich mit einer solchen Dame gesprochen hat, lässt sich nicht überprüfen – wohl aber die Tatsache, dass kein einziges Mitglied des Vorstands der Aktion Lebensrecht für Alle e.V. Mitglied der AfD ist, geschweige denn über ein Abgeordnetenmandat dieser Partei verfügt."
Der Verein ALfA ließ diesen Umstand über einen Anwalt der Rechtsabteilung des Magazins mitteilen, der daraufhin sowohl eine Gegendarstellung veröffentlichte als auch eine Unterlassungserklärung unterzeichnete. Die Bundesvorsitzende der ALfA, Cornelia Kaminski, zeigt sich erfreut über die Reaktion des Nachrichtenmagazins:
"Lebensrecht und Lebensschutz gehen alle Parteien gleichermaßen an. Wir wollen daher für alle Parteien Ansprechpartner sein. Die ALfA ist aus gutem Grund eine überparteiliche Bürgerinitiative – das ist für uns ein hohes Gut, weswegen wir uns dagegen wehren, in eine bestimmte politische Richtung gedrängt zu werden."
Es sei erfreulich, dass der "Spiegel" seinem eigenen Anspruch, sorgfältig recherchierte Informationen zu veröffentlichen, in diesem Fall – wenn auch nachträglich – nachgekommen sei. Informationen aus erster Hand über die Arbeit der ALfA könnten "jederzeit bei einem offenen Gespräch mit der Vorsitzenden" nachgereicht werden.
Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA) tritt für das uneingeschränkte Lebensrecht jedes Menschen ein – ob vor oder nach der Geburt, behindert oder nicht, krank oder gesund, alt oder jung. Die ALfA hat nach eigenen Angaben mehr als 11.000 Mitglieder und ist Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL), der unter anderem den jährlichen "Marsch für das Leben" in Berlin organisiert.
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