Appell für "solidarische Grundhaltung" zum Auftakt der Interkulturellen Woche

Jesus Christus in der Liebfrauenkirche, der Kathedrale Münchens
Wikimedia / Pedro J Pacheca (CC BY SA 3.0)

Mit einer ökumenischen Feier in der Liebfrauenkirche und einem Appell zu einer solidarischen Grundhaltung in der Pandemie ist die 45. Interkulturelle Woche eröffnet worden. 

In einem "Gemeinsamen Wort der Kirchen" haben der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing von Limburg, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und Metropolit Augoustinos zur besonderen Situation der COVID-19-Epidemie Stellung bezogen. 

"Die Coronavirus-Pandemie hat unseren Alltag und das Leben von Menschen weltweit in drastischer Weise verändert. Die unmittelbaren Auswirkungen der Ausbreitung des Virus und entsprechende Schutzmaßnahmen stellen uns alle vor große Herausforderungen. Sie erfordern ständig neue, sorgsame Überlegungen und Entscheidungen, die unter Bedingungen der Unsicherheit getroffen werden müssen. Dabei wird uns deutlich, wie lebensnotwendig eine solidarische Grundhaltung in unserer Gesellschaft ist", so die Kirchenvertreter.

Die 1975 eingeführte Woche ist eine jährliche Veranstaltung der Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Der von Papst Franziskus ausgerufene Welttag des Flüchtlings und des Migranten am heutigen 27. September 2020 sowie der nationale "Tag des Flüchtlings", dieses Jahr am 2. Oktober, werden als Bestandteile der Woche begangen.

In seiner Predigt erinnerte Kardinal Reinhard Marx – wie bereits am gestrigen Samstag – an die Opfer des Oktoberfest-Anschlags im Jahr 1980 und rief zum Kampf gegen Rechtsextremismus auf. Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm knüpfte an das Leitwort der Interkulturellen Woche an: Er verstehe das Motto "Zusammen leben, zusammen wachsen" als einen Prozess des Lernens und Teilens.

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