Nach Attacke auf Ordensfrau in Österreich: Polizei nimmt 19-jährigen Afghanen fest

Ordensfrau
CNA Deutsch / Alexey Gotovskiy

Nach dem Angriff auf eine katholische Ordensfrau in einem Bus in Graz hat Polizei einen 19 Jahre alten Afghanen festgenommen. Das teilte die Landespolizeidirektion Steiermark mit. Der mutmaßliche Angreifer der 76-jährigen Schwester wurde in eine Krankenanstalt eingewiesen, so die Behörden weiter.

Die Ordensfrau wurde am Samstag gegen 13.30 Uhr in einem Linienbus attackiert. Der Täter schlug der Schwester ins Gesicht und flüchtete anschließend. Polizisten stellten in der Folge Videomaterial aus dem Linienbus sicher. Die Auswertung vorhandener Bilder führten Ermittler des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) schließlich zu dem Afghanen. Der polizeilich wegen Suchtmitteldelikten und Körperverletzung bereits bekannte Mann habe die Tat gestanden; sein Motiv sei noch unklar. Der Mann wurde in eine Krankenanstalt eingewiesen und werde angezeigt. 

Mehrere islamisch motivierte, anti-christliche Vorfälle haben nach dem jüngsten Terror-Anschlag eines Islamisten in Frankreich für Aufsehen in Österreich gesorgt. 

Ein weiterer Afghane wurde am Wochenende festgenommen, nachdem er im Stephansdom "islamische Parolen" brüllte, wie die Polizei Wien gegenüber CNA Deutsch bestätigte.

Zwischen 30 und 50 Jugendliche haben zudem am Donnerstag Abend eine Kirche in Wien-Favoriten angegriffen. Die Täter waren mehreren Medienberichten zufolge eine Gruppe junger Türken. Die Angreifer stürmten  in die Pfarrkirche St. Anton in Favoriten, brüllten "Allahu Akbar" und versuchten mit Fußtritten, die Kircheneinrichtung zu beschädigen.  

Die Erzdiözese Wien verurteilte den Angriff und forderte "schnelle Aufklärung" und "Konsequenzen".

Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Wien (LVT) sei vom stellvertretenden Pfarrer der Kirche Videomaterial übergeben, welches sich in Auswertung befinde.

Die Kirchen in Wien werden im Rahmen des Streifendienstes nun verstärkt überwacht, so die Polizei gegenüber CNA Deutsch.

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