US-Bürgerrechtsorganisation stuft familienorientierte Verbände als "Hassgruppen" ein

Regenbogenflagge
Pixabay / gtjotflot

Als Bürgerrechts-Organisation mit dem Ziel, Rassismus und Hass zu bekämpfen, beschreibt sich der "Southern Poverty Law Center" (SPLC). 

In jüngster Zeit klassifiziert der SPLC jedoch christliche oder muslimische Organisationen als "Hate Groups", wenn sie glauben, dass die Ehe ein Bund zwischen einem Mann und einer Frau ist. Und in seiner neuesten Ausgabe der alljährlichen "Hassgruppen-Liste", die am gestrigen 1. Februar veröffentlicht wurde, sind erneut Gruppen aufgeführt, die sich für ein christliches Menschenbild einsetzen, und ein christliches Verständnis von Ehe und Familie.

Das berichtet die "Catholic News Agency", die englischsprachige Schwesteragentur von CNA Deutsch.  

Betroffen sind Organisationen wie wie die Alliance Defending Freedom, C-FAM, Liberty Counsel, und das Ruth Institute.

Diese Gruppen sind unter der Überschrift "Anti-LGBTQ" aufgeführt, da sie nicht eine Umdefinierung der Ehe als Bund zwischen Menschen gleichen Geschlechts unterstützen.

Die Aufnahme der Alliance Defending Freedom als wörtlich "Hassgruppe" hat 2016 für Aufsehen gesorgt, als die Anwaltskanzlei für Menschenrechte zum ersten Mal aufgeführt wurde. ADF hat unter anderem zahlreiche Fälle vor dem Obersten Gerichtshofd der USA gewonnen. 

"ADF glaubt, dass alle Menschen nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind und dass jeder Mensch Anspruch auf  Würde und des Respekt hat", sagt ein Artikel auf der Website der Kanzlei mit dem Titel "Setting the record straight."

Im Jahr 2017, als das Ruth Institute als "Hassgruppe" eingestuft wurde, verlor die Organisation die Möglichkeit, online Spenden zu sammeln. Dr. Jennifer Roback Morse, Gründerin des Familien-Instituts, sagte dem "National Catholic Register", dass dem Institut die Bewerbung für das "Amazon Smile"-Programm, das Teile der Einkäufe an Wohltätigkeitsorganisationen im Programm übermittelt, wegen der "Hass"-Einstufung des SPLC verweigert wurde.

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"Der Hauptfokus des Ruth-Instituts sind Familienkrisen und deren Auswirkungen auf Kinder: Dies zu verstehen, zu heilen, zu lösen". Wie man das als die Arbeit einer "Hass-Gruppe" bezeichnen kann, verwundert nicht nur Dr. Morse.

Hintergrund: SPLC

Der in Montomery (Alabama) beheimatete SPLC wurde 1971 gegründet. Sein ursprüngliches Ziel war es, Personen und Gruppen zu überwachen, welche gegen die Bürgerrechtsbewegung kämpften. In den 1980er Jahren begann die NRO, rassistische Gruppen wie Neo-Nazis und Anhänger des Ku Klux Klans zu beobachten. Auch weitere Gruppen überwacht der SPLC mittlerweile, die er als extremistisch einstuft, als Anti-Einwanderung und Anti-Muslimisch.

Das Zentrum beliefert seit zwei Jahrzehnten zehntausende amerikanische Schulen mit "Unterrichtsmaterialien", die der "Toleranzförderung" dienen sollen. 

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