San José - Montag, 17. Januar 2022, 14:26 Uhr.
Gestern hat ein Unbekannter das Nationalheiligtum Santo Cristo de Esquipulas in Costa Rica geschändet und auch materiellen Schaden angerichtet, als er versuchte, einen Opferstock auszurauben. Dies berichtete ACI Prensa, die spanische Schwesternagentur von CNA Deutsch.
Im Heiligtum wird ein Kreuz mit dem Korpus eines schwarzen Christus besonders verehrt.
Die Verehrung dieser Art von Abbildung, des "Cristo Negro" (schwarzen Christus), ist vor allem in Lateinamerika, aber teilweise auch in den USA und Spanien verbreitet und findet ihren Ursprung in einem Kruzifix in der Stadt Esquipulas in Guatemala.
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In einer Mitteilung des Bistums Tilarán-Liberia (im Norden Costa Ricas) vom Sonntag, den 16. Januar, heißt es, dass die Kirche in Santa Cruz "nach den schönen Tagen rund um die Feier des Santo Cristo de Esqipulas (Festtag traditionell am 15. Januar A.d.R.) überfallen worden sei."
"Ein Glaskasten, in dem die Statue des ´schwarzen Christus´ aufbewahrt und ausgestellt wird, wurde zerbrochen und auf den Boden der Kirche geworfen; ebenso wurde ein Opferstock aufgebrochen”, so die Mitteilung.
Trotz dieses Schadens – präzisierte die Diözese – wurde die Statue "nicht beschädigt, da sie an einem sicheren Ort aufbewahrt wird, sobald die religiösen Funktionen in der Pfarrkirche beendet sind."
"Es wurde auch kein Geld erbeutet, da diese Praxis auch für die Spenden gilt, die uns unsere Gläubigen großzügig zukommen lassen, um das Werk der Evangelisierung unter den Menschen in Santa Cruz fortzusetzen.”
Ebenso wies die Diözese darauf hin, dass keine Profanierung des Allerheiligsten Altarsakramentes oder des Altars stattgefunden habe; es gebe hingegen Schäden an der Vitrine und in der übrigen Kirche."
"Wir verstehen die Intoleranz oder Feindseligkeit gegenüber einigen Ausdrucksformen unseres Glaubens und die überwältigenden finanziellen Nöte dieser Zeit und - auch wenn wir diese Akte nie gutheißen können - drücken wir demjenigen, der das getan hat, mit dem Evangelium in der Hand und im Herzen, unsere uneingeschränkte Liebe und unser Vergebung aus; gleichzeitig laden wir ihn, sowie alle Gläubigen, zu einer Betrachtung des eigenen Lebens und zur Umkehr ein."
Die Diözese Tilarán-Liberia erklärt auch, sie habe die örtlichen Polizeibehörden informiert, "damit sie für das notwendige Umfeld des Friedens und der Sicherheit sorgen, in dem wir alle leben wollen."
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"Wir sind sicher, dass diese Ereignisse niemals die Hingabe des gläubigen Volkes an jenen, den dieses Bildnis darstellt, zerstören werden", endet die Mitteilung.
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