Ein Bischof, der an der Amazonas-Synode des Vatikans teilnimmt, hat am gestrigen Samstag angekündigt, dass er Frauen in seinen Gemeinschaften zu weiblichen Diakonen weihen wird, wenn die Idee von der Synode empfohlen und von Papst Franziskus genehmigt wird.
Nichts ist auf eine besonders spießige Art "konservativ" wie der Progressivismus von gestern.
Bischof Wilmar Santin von Itabituba in Brasilien hat erklärt, dass die Kirche im Amazonas-Gebiet daran gearbeitet hat, die Praxis des Infantizids – der Tötung von Kindern – unter indigenen Stämmen des Amazonasgebiets zu beenden.
In der römische Kirche Santa Maria in Traspontina in der Via de la Conciliazione, nur wenige Meter vom Vatikan entfernt, finden vom 4. bis 27. Oktober Veranstaltungen mit ausgeprägt synkretistischem Charakter statt, in denen sich indigene Traditionen Amazoniens mit christlichen Bezügen vermischen.
Der gebürtige Österreicher gilt als einflußreiche Figur der Amazonas-Synode
In den Vollversammlungen vom Dienstag, dem 8. Oktober, haben sich mehrere Synodenväter im Rahmen der Amazonassynode zugunsten der Verteidigung des Zölibats der Priester in der katholischen Kirche ausgesprochen.
Die 176 Synodenväter, die gestern bei Abend bei der zweiten Vollversammlung in der Synodenaula anwesend waren, haben sowohl die Mitglieder der Kommission gewählt, die das Abschlussdokument erarbeiten werden und jene, die der Kommission für Information angehören sollen.
Eine Ordensschwester aus Kolumbien, die an der Amazonas-Synode teilnimmt, sagte am Montag, dass ihre Gemeinde und die anderen Ordensgemeinschaften von Frauen eine große Rolle im Leben der katholischen Kirche im Amazonasgebiet spielen
Ein Stammesführer des Amazonasgebietes hat zum Auftakt der Amazonas-Synode auf einer Konferenz in Rom gesagt, dass eine "Diktatur" von Missionaren, die Befreiungstheologie lehren, versucht habe, die Entwicklung in der Region zu verhindern und so die indigenen Völker in Armut und Elend zu halten.
Ein Appell zur Diskretion und des Vertrauens auf die Führung des Heiligen Geists: In seinen einleitenden Bemerkungen zur Amazonas-Synode am Montag hat Papst Franziskus einerseits die Teilnehmer aufgefordert, dem Heiligen Geist zu folgen, andererseits aber nicht alles öffentlich zu machen.
Mit einer flammenden Predigt – und wiederholter Verwendung der Metapher des Feuers – hat Papst Franziskus die mit Spannung erwartete Amazonas-Synode eröffnet. Bei der Feier des heiligen Messopfers im Petersdom am heutigen Sonntag sowie beim Gebet des Angelus am Mittag bat der Papst zudem um Gebet für das Bischofstreffen – und redete den Hirten der Kirche ins Gewissen, ihrer Herde zu dienen:
Bei einer Veranstaltung in den vatikanischen Gärten am gestrigen Freitag wurden Beobachtern zufolge Darstellungen geschnitzter schwangerer Frauen beschworen, Tänze abgehalten und ein symbolischer Baum gepflanzt. Danach überreichte man dem Papst einen schwarzen Ring.
An diesem Wochenende beginnt im Vatikan die Amazonas-Synode. Die Stimmung ist geladen.
In den nächsten Tagen beginnt in Rom die Bischofssynode für Amazonien, die vom Papst einberugen wurde, um "neue Wege für die Evangelisierung dieses Teils des Volkes Gottes" zu finden. Das Instrumentum Laboris, das am 17. Juni veröffentlicht worden war, stieß jedoch auf Kritik.
Papst Franziskus hat den 62-jährigen maltesischen Bischof Mario Grech zum Pro-Sekretär der mit Spannung erwarteten Amazonas-Synode ernannt.
Der emeritierte Erzbischof von Caracas (Venezuela), Kardinal Jorge Urosa Savino, hob die Stärken und Fehler des Instrumentum Laboris oder Arbeitspapiers der Amazonassynode hervor, die vom 6. bis 27. Oktober im Vatikan stattfinden wird.
Der Vatikan hat die Liste der Teilnehmer an der Amazonas-Synode veröffentlicht. Viele kommen aus der südamerikanischen Region, aber auch die deutschsprachige Welt ist prominent vertreten.
Auf dem Rückflug, der ihn von seiner letzten Afrikareise nach Rom zurück brachte, und einen Monat vor Beginn der Amazonassynode nahm Papst Franziskus Bezug auf das Thema Amazonien und die jüngsten Brände, welche die Region, die zwischen Bolivien und Brasilien liegt, verwüstet haben.
Der Amazonas ist nicht mehr katholisch, warnt Monsignore José Luis Ascona
Nun kommt ein schwimmendes Feldlazarett zu den Einwohnern am Amazonas, das seinen Namen trägt.