Die geoffenbarte Wahrheit sei Striet zufolge "nur eine Fiktion von geistig beschränkten und trotz ihrer mangelnden Bildung von doch recht verschlagenen Bischöfen und Päpsten", so Müller.
Die Warnungen des Papstes und zahlreicher Kardinäle und Bischöfe aus aller Welt vor einer neuen Kirchenspaltung aus Deutschland durch den sogenannten "Synodalen Weg" war nicht nur zutreffend: "Es gibt das Schisma längst", schreibt der Theologe Magnus Striet heute auf "katholisch.de", dem offiziellen Portal der deutschen Bischofskonferenz.
Erzbischof Salvatore Cordileone von San Francisco, einer der Bischöfe, die ein Mahnschreiben an die deutschen Bischöfe aus Sorge über den sogenannten "Synodalen Weg" unterzeichnet haben, betonte am Dienstag, dass die katholische Kirche dauerhaft und beständig sei.
Der deutsche Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller, ehemaliger Präfekt der Glaubenskongregation, hat schwere Vorwürfe gegen Entwicklungen in der Kirche im deutschsprachigen Raum erhoben.
Der "Synodale Weg"in Deutschland möchte die universale Sexuallehre der katholischen Kirche verändern und strebt eine Anpassung des Welt-Katechismus an.
"Natürlich ist die Wahrheit in Nordeuropa nicht das eine und im Süden etwas anderes."
"Es geht auch um meine Kinder": Warum ein Konvertit vom Judentum mit seiner einst protestantischen Frau für die "alte" Messe kämpft
Fast zeitgleich mit der Erscheinung des Schreibens von Papst Franziskus am heutigen Freitagmittag kamen auch die heftigen Reaktionen:
Nicht nur Erdbeben erschüttern den Vatikan, sondern Schlammschlachten und neue Vorwürfe.
500 Jahre sind es jetzt, seit dem großen Bruch unserer abendländischen Kirche. Während die Christen aus den protestantischen Kirchen den Thesenanschlag Luthers als Geburtsstunde ihrer Gemeinschaften feiern, fühlt es sich aus katholischer Sicht eher wie eine Scheidung an, vielleicht so wie die Scheidung unserer Großeltern.