"Er hätte heute viel zu tun", sagt Papst Franziskus deutschsprachigen Geistlichen und Ordensfrauen bei Audienz im Vatikan
Am 3. Januar jährte sich der 500. Jahrestag der Exkommunikation Martin Luthers.
In Deutschland ist erneut der Streit um antisemitische Abbildungen an Gotteshäusern entbrannt. Noch heute sind an einigen Kirchen antijüdisch motivierte Artefakte in Form einer "Judensau" sichtbar.
Es liegt ein Mythos über seiner Gestalt, der in der Vergangenheit unterschiedliche Färbungen eingenommen hat.
Zum Gedenken an die 500 Jahre der Spaltung der Kirche durch die Protestantische Reformation bringt der Vatikan eine eigene Briefmarke heraus. Das hat das zuständige Amt für Philatelie und Numismatik heute mitgeteilt.
Es war keine gänzlich zerstörte und reformbedürftig Kirche. Vielmehr eine Kirche, die schon Momente der Reform lebte und diese nach dem "Schock" der Reformation auch weiter lebte. Das sagen Pater Bernhard Ardura, Präsident des Päpstlichen Komitees für Geschichtswissenschaften und der Historiker Professor Johannes Grohe, der an der Päpstlichen Universität vom Heiligen Kreuz lehrt.
Zweiter Teil des großen EWTN-Interviews mit Erzbischof Marek Jedraszewski
Der Vorsitzende der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Magdeburgs Bischof Gerhard Feige, wirbt für ein vertieftes Verständnis von Martin Luther. Gerade im Jahr 2017 seien dafür zahlreiche Chancen gegeben.
500 Jahre sind es jetzt, seit dem großen Bruch unserer abendländischen Kirche. Während die Christen aus den protestantischen Kirchen den Thesenanschlag Luthers als Geburtsstunde ihrer Gemeinschaften feiern, fühlt es sich aus katholischer Sicht eher wie eine Scheidung an, vielleicht so wie die Scheidung unserer Großeltern.
Spannende Geschichten aus und über den kleinsten Staat der Erde, der gleichzeitig Mittelpunkt des katholischen Kosmos ist: Das und viel mehr gibt es ab sofort im neuen Programm von EWTN – Katholisches Fernsehen zu sehen.
Bei Nebel und trübem Wetter ist Papst Franziskus am heutigen Montag in Malmö gelandet.
Papst Franziskus wird am kommenden 31. Oktober nach Schweden reisen – ein Land, in dem nur 1,2 Prozent der Bevölkerung katholisch ist, während über 60 Prozent evangelisch-lutherische Christen sind.
Auf dem Rückflug seiner dreitägigen Reise nach Armenien hat Papst Franziskus erneut eine Presse-Konferenz im Flieger gehalten. Dabei sprach er auch über Martin Luther vor dem Hintergrund des nahenden Reformationsgedenkens.
Das definitive Programm ist noch nicht erarbeitet, aber die Reise Papst Franziskus´ nach Schweden anlässlich des 500. Jahrestags der Reformation nimmt Gestalt an.
Reformation und Versöhnung: An der päpstlichen Universität von San Anselmo fand dazu ein dreitägiges Theologentreffen statt. Auch mehrere Vertreter der evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) nahmen teil, darunter die EKD-Beauftragte für das Luther-Gedenkjahr 2017, Margot Käßmann. Als Redner bei der Schlussveranstaltung am Freitag sprach der höchste päpstliche Ökumene-Beauftragte, Kardinal Kurt Koch. CNA dokumentiert den Wortlaut des Kurienkardinals in vollem Umfang.
Nur selten wendet sich Benedikt XVI. an die Öffentlichkeit. Wenn der emeritierte Papst dann einmal kommuniziert, und dabei auch noch mit weit mehr als ein paar Worten über seinen Nachfolger, Franziskus, sowie die Barmherzigkeit, dann hat das historische Relevanz.
Martin Luther hat nun einen Platz in Rom nach ihm benannt bekommen: Auf dem Oppio-Hügel gibt es eine „Piazza Martin Lutero”.