Die Zahl der Kardinäle und Bischöfe in aller Welt, die scharfe Kritik und schwere Bedenken am deutschen "Synodalen Weg" äußern, wächst weiter.
Interkommunion beim Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt - Protestantische Präsidentin des ÖKT empfing den Leib Christi
Während die von Papst Franziskus approbierte Bestätigung des Vatikans, dass homosexuelle Verbindungen weiterhin nicht gesegnet werden können, auf empörte Reaktionen, bis hin zur offenen Rebellion durch Kleriker, einschließlich Bischöfe, geführt hat, zeichnet sich einem Bericht der italienischen Zeitung "Il Messagero" zufolge in Afrika eine entgegengesetzte Bewegung ab.
Ein englischer Bischof hat nach eigenen Angaben vom Dienstag befürchtet, dass der "Synodale Weg" der deutschen Kirche zu einem "de facto Schisma" führen könnte.
In offenem Widerspruch zum Vatikan hat der Präsident des Ökumenischen Kirchentags (ÖKT), Thomas Sternberg, Protestanten zum Empfang der heiligen Kommunion während der diesjährigen Veranstaltung vom 13. bis 16. Mai eingeladen.
Die Bestätigung des Vatikans, dass die Katholische Kirche keine homosexuellen Verbindungen segnen kann, ist laut Bischof Stefan Oster "eine wichtige Klarstellung, die orientiert".
Die Online-Konferenz um sogenannten "Synodalen Weg", die am gestrigen Donnerstag eröffnet wurde, ist heute zu Ende gegangen. Das Online-Treffen fand anstelle einer zweiten Synodalversammlung statt, die aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht wie geplant durchgeführt werden konnte. Für eine Online-Synodalversammlung, auf der gemäß der Satzung auch "Beschlüsse" gefasst werden können, fand sich im Vorfeld keine Mehrheit.
Der Auftakt ist gemacht: Am Donnerstagabend haben der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, und der Vorsitzende des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, die Online-Konferenz zum sogenannten "Synodalen Weg" eröffnet
Eine neue Zurechtweisung aus dem Vatikan für Bischof Georg Bätzing – und eine Einladung nach Rom.
Noch ist der "Synodale Weg" der Kirche in Deutschland offiziell kein ganzes Jahr alt, und doch hat eine Reihe von spektakulären Forderungen nach Änderungen in der Sexualmoral oder bei der Weihe von Frauen bereits für große Aufmerksamkeit gesorgt.
Katholische Politiker haben die Pflicht, gegen Abtreibung und Euthanasie zu kämpfen und dabei die gesamte katholische Soziallehre in ihrer politischen Arbeit anzuwenden, sagte Kardinal Gerhard Müller, emeritierter Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, in dieser Woche.
Papst Franziskus ist in "dramatischer Sorge" um die Kirche in Deutschland angesichts des umstrittenen "Synodalen Wegs". Das hat der Pontifex persönlich Bischof Heinz-Josef Algermissen am Rande der Generalaudienz gestern in Rom gesagt.
An fünf verschiedenen Orten wurde heute über die Fortsetzung des "Synodalen Weges" diskutiert. In Berlin, Dortmund, Frankfurt am Main, Ludwigshafen und München trafen sich am Freitag die Teilnehmer, um nach der langen Corona-Pause über erste Zwischenergebnisse aus den einzelnen Synodalforen zu sprechen. Dabei war auch das Verhalten der Kirche in Deutschland während der Hochphase der Corona-Pandemie ein Thema.
Die deutsche Bischofskonferenz wird das Angebot des Vatikans annehmen, ein "klärendes Gespräch" über die Pfarreien-Instruktion zu führen.
Der US-amerikanische Hip-Hop-Sänger Kanye West hat den größten Abtreibungsanbieter der Welt als rassistisch und dämonisch bezeichnet – kurz nachdem er seine Kandidatur für das Amt des US-Präsidenten mitteilte.
Eine von der Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes unterstützte Abtreibungsorganisation steht in der Kritik, in den USA einen Politiker mit Migationshintergrund rassistisch verunglimpft zu haben, weil er sich für den Schutz des ungeborenen Lebens einsetzt.
Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, hat seine Partei-Kollegin Maria Flachsbarth (CDU) für ihre Unterstützung von Planned Parenthood verteidigt.
Nach den Vorwürfen eines Parteikollegen hat die Bundestagsabgeordnete Maria Flachsbarth (CDU) erneut ihren Einsatz für das angebliche "Recht auf Abtreibung" bekräftigt. Gegenüber CNA Deutsch bestätigte die Katholikin, die gleichzeitig als Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) amtiert, am Freitag ihr Engagement für die Abtreibungslobby.
Die Kirchensteuer ist ein Hauptgrund für Kirchenaustritte – und gleichzeitig die Einnahmequelle, mit der Bistümer ihre Millionenbudgets am Laufen halten.
Auch nach der Corona-Krise soll der sogenannte "Synodale Weg" fortgesetzt werden.