Papst gründet Kommission zur Untersuchung des Diakonats der Frau in Frühkirche

Papst Franziskus spricht im Rahmen der Göttlichen Liturgie in Etschmiadsin im Rahmen seiner Armenien-Reise am 26. Juni 2016.
CNA/Edward Pentin

Nach der Ankündigung des Papstes vom 12. Mai hat der Vatikan heute bekannt gegeben, dass eine Untersuchungskommission eingerichtet wird, welche die historische Rolle von Frauen als Diakoninnen zu manchen Zeiten der Frühkirche erneut untersuchen soll.

Zuletzt hat 2003 die Internationale Theologische Kommission eine Untersuchung des Themas vorgelegt.

Wie Radio Vatikan meldet, wird die neue Untersuchung vom Sektretär der Glaubenskongregation, Erzbischof Luis Francisco Ladaria Ferrer SJ geleitet.

Unter den Mitgliedern sind aus dem deutschsprachigen Raum Marianne Schlosser von der Universität Wien und Karl-Heinz Menke von der Universität Bonn. Insgesamt sei die Kommission zur Hälfte mit Frauen besetzt.

Wann die erste Tagung stattfindet ist genausowenig bekannt wie das weitere Prozedere. 

Fest steht: Die Kommission prüft nicht die Frage einer Zulassung von Frauen zur Diakonenweihe – das hatte der Papst bei seiner "fliegenden Pressekonferenz" auf dem Rückflug aus Armenien noch einmal betont, und die Medien getadelt, die so etwas behauptet hatten. 

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