Papst: Katholische Erziehung fördert "Streben nach dem Wahren, Guten und Schönen"

Papst Franziskus bei der Generalaudienz am 9. Dezember 2015
CNA/Daniel Ibanez

Katholische Lehrer seien dazu aufgerufen, das "Streben nach dem Wahren, Guten und Schönen" zu fördern, betonte Papst Franziskus am Mittwoch bei einer Audienz für Mitglieder von "Global Researchers Advancing Catholic Education", einem Projekt zur Förderung katholischer Bildung.

"Unser Glaube ist eine große Gnade, die jeder von uns täglich pflegen – und anderen bei dieser Aufgabe helfen – muss", erklärte der Heilige Vater.

Im Licht des Glaubens lernen Erzieher und Schüler gleichermaßen, einander als geliebte Kinder des Gottes zu sehen, der uns als Brüder und Schwestern in der einen Menschheitsfamilie geschaffen hat. Auf dieser Grundlage verpflichtet uns die katholische Erziehung unter anderem zum Aufbau einer besseren Welt, indem sie gegenseitiges Zusammenleben, brüderliche Solidarität und Frieden lehrt.

Katholische Bildung bedeute auch Evangelisierung, so der Papst: "Zeugnis ablegen von der Freude des Evangeliums und seiner Kraft, unser Gemeinwesen zu erneuern und Hoffnung und Kraft zu schenken, um den Herausforderungen der heutigen Zeit klug zu begegnen."

In einer kurzen frei formulierten Ansprache ging Franziskus auf die Bedeutung von Tradition in der christliche Erziehung ein:

Nur mit Wurzeln werden wir zu Menschen: nicht zu musealen Statuen, wie gewisse kalte, steife, rigide Traditionalisten, die meinen, für das Leben zu sorgen bedeute, an den Wurzeln zu leben. Wir brauchen diese Beziehung zu unseren Wurzeln, aber wir müssen auch vorwärts gehen. Und das ist die eigentliche Tradition: aus der Vergangenheit lernen, um voranzukommen. Die Tradition ist nicht statisch, sondern dynamisch und zukunftsorientiert.

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