Bamberger Erzbischof an Bundespräsident: Dom ist "Inspiration für Gegenwart und Zukunft"

Bamberger Dom
Berthold Werner / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Der Bamberger Dom sei "ein herausragendes Baudenkmal der deutschen Geschichte", das "zugleich Inspiration für Gegenwart und Zukunft" gebe, erklärte Erzbischof Ludwig Schick in einem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Dieser hatte am Dienstag mit einer Delegation von 150 Diplomaten den im 13. Jahrhundert geweihten Dom besucht.

Das Fürstenportal der Basilika, so Schick, erinnere an das Jüngste Gericht, wobei die gerechten und barmherzigen Menschen in den Himmel geführt würden. Gleichzeitig würden jene verdammt, die ungerecht und gleichgültig mit ihren Mitmenschen umgegangen seien.

Der berühmte Bamberger Reiter stelle den ritterlichen Menschen dar, von dem die Bibel sage, er sei edel, hilfreich und gut.

Mit Blick auf die Botschafter-Delegation sagte Schick: "Unsere globale Welt muss durch Diplomatie zusammengehalten und regiert werden, nicht durch Waffen und Kriege, politische Schachzüge und Verträge, die oft Nationen und Völker unter- und überordnen."

Eine Diplomatie, "die Kriege verhindert, Waffengewalt und Nationalismen überwindet sowie weltweit Gerechtigkeit, Frieden, Solidarität und Bewahrung der Schöpfung erreicht", bedürfe verbindender Werte und Tugenden, so der Bamberger Erzbischof. Die Religion könne dabei helfen, besonders durch einen Geist der Einheit, der Gerechtigkeit, der Freiheit und der Partizipation aller an allen Gütern dieser Welt sowie einen Geist der Ehrfurcht vor jedem Menschen und der ganzen Schöpfung.

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