Saarland präsentiert Leitfaden zur Erhaltung kirchlicher Gebäude

Symbolbild: Nothelferkapelle Grevenstein
Bodoklecksel / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Im Saarland hat die Regierung zusammen mit Vertretern von Katholizismus und Protestantismus am Mittwoch einen Leitfaden vorgestellt, der dabei helfen soll, kirchliche Gebäude zu erhalten, auch wenn es dafür zu einer Umnutzung kommen muss.

Unter dem Titel "Stärkung der Dorfgemeinschaft – ein Leitfaden für die zukünftige Erhaltung, Umnutzung und Integration von kirchlichen Gebäuden in die Dorfgemeinschaft" finden sich auf insgesamt 52 Seiten nicht nur die unterschiedlichen Phasen, die im Rahmen eines derartigen Projekts durchschritten werden, sondern auch mehrere Praxisbeispiele.

Der Generalvikar für das Bistum Trier, Ulrich Graf von Plettenberg, verwies bei der Vorstellung des Leitfadens darauf, dass bereits in der Vergangenheit "durch eine fruchtbare Zusammenarbeit unserer Kirchen und der saarländischen Kommunen innovative Gemeinschaftsprojekte entstanden" seien, "die künstlerisch und architektonisch stilbildend werden können."

So konnte etwa "durch unsere Zusammenarbeit das kulturelle Leben und die Vereinsvielfalt vor Ort gestärkt werden, etwa wenn aus einem Gemeindezentrum ein Multivereinshaus entsteht."

Der Generalvikar dankte "der Arbeitsgruppe, die als konkretes Ergebnis einer Vereinbarung aus dem Spitzengespräch der Katholischen Kirche mit der Landesregierung im Oktober 2019 entstanden ist, für die Erarbeitung des Handlungsleitfadens. Mit seinen Best-Practice-Beispielen kann er für weitere Kommunen und Kirchengemeinden richtungsweisend sein."

Katja Göbel, die Leiterin des Katholischen Büros Saarland, betonte: "Um unsere Gemeinden lebendig, lebens- und liebenswert zu erhalten müssen wir sowohl kirchlich als auch kommunal gemeinsam und handeln, um dem Gemeinschaftsleben vor Ort Raum zu geben."

Göbel zeigte sich erfreut, "dass die beiden großen Kirchen im Saarland zusammen mit dem Land nach Lösungen suchen, damit mit mutigen Akteuren vor Ort dazu beigetragen werden kann, dass der ländliche Raum – auch im Hinblick auf Verbindung von Familie und Beruf – gestärkt wird."

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