Essen - Montag, 31. Oktober 2022, 12:30 Uhr.
Der am 17. Oktober verstorbene emeritierte Essener Weihbischof Franz Vorrath ist am Samstag im Essener Dom beigesetzt worden. Bischof Franz-Josef Overbeck von Essen feierte das Requiem und hielt die Predigt.
„Heute Morgen sind wir hier versammelt, um nun von Weihbischof Franz Vorrath Abschied zu nehmen, für ihn die Eucharistie als Danksagung zu feiern und seinen irdischen Leib auf dem Kapitelsfriedhof zur letzten Ruhe zu betten“, erläuterte Overbeck. „Wir tun es mit einer solchen Dankbarkeit, die mit Demut weiß, dass das Leben und der Glaube immer wieder gestaltet werden müssen, damit bezeugt werden kann, worum es Maria mit dem Blick auf Jesus geht: ‚Was er euch sagt, das tut! Was er euch tut, das sagt!‘“
Ausdrücklich verwies Overbeck auf die Umsetzung der Zweiten Vatikanischen Konzils durch Vorrath und seine Generation: „Und was ist nicht in den letzten Jahrzehnten in der Übersetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils durch die Würzburger Synode und viele andere Bewegungen in der Kirche in Deutschland und in unserem Bistum geschehen, was ohne die Priestergeneration von Herrn Weihbischof Vorrath und viele, die sie mitgetragen und mitgestaltet haben, gar nicht möglich gewesen wäre?!“
Geboren 1937, begann Vorrath gleich nach dem Abitur die Priesterausbildung und wurde 1962 geweiht. Bis 1975 war er Kaplan und übernahm später verschiedene Pfarreien. Ende 1995 ernannte Papst Johannes Paul II. ihn zum Bischof, die Weihe wurde ihm aber erst zu Beginn des Jahres 1996 gespendet. Neben seiner Tätigkeit als Weihbischof war er als Bischofsvikar auch für den Caritasverband der Diözese zuständig.
Die 60 Jahre priesterlichen Lebens und rund 27 Jahre bischöflichen Lebens von Vorrath, so Overbeck, „erinnern uns an unzählige Handlungen bei Taufen, Firmungen und Weihen, aber auch an gefeierte Heilige Messen, in denen immer wieder jener Geist erbeten wurde, der wandelt und verwandelt. Und wie oft nur mag es die Hand von Franz Vorrath gewesen sein, die andere berührt hat, um zu trösten, aber auch ohnmächtig blieb und nichts ausrichten konnte, sondern alles Gott anheim geben musste.“
„Weihbischof Vorrath ist nicht umsonst lange Jahre Vorsitzender des Caritasverbandes unseres Bistums gewesen und hat diese Arbeit lange und mit Herzblut mitgestaltet“, betonte der Bischof von Essen. „Hier öffnet sich die ganze Welt der helfenden Hand der Caritas im Alltag: für einzelne, für die Altenheime, Seniorenzentren, Hospize und Krankenhäuser, für die strukturierte Caritasarbeit in den vielen Feldern von Not und sozialen Herausforderungen, die zu bewältigen sind. In allem gilt, was das Johannesevangelium sagt, sich nämlich dem Ruf Jesus zu stellen, nicht nur um zu tun, was er sagt, sondern auch um zu sagen, was er an uns tut.“
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