Köln - Mittwoch, 14. Dezember 2022, 14:05 Uhr.
Der Bamberger Diözesanadministrator, Weihbischof Herwig Gössl, hat sich „erstaunt“ darüber gezeigt, wie „sofort“ nach dem Rücktritt von Erzbischof Ludwig Schick als Oberhirte der Erzdiözese Bamberg „über Nachfolger spekuliert wird, obwohl man ja weiß, wie lange so eine Prozedur dauert“.
„Das ist ein bisschen zum Schmunzeln, weil das eigentlich völlig absurd ist“, sagte Gössl im Gespräch mit dem Kölner Domradio am Dienstag. „Aber es zeigt wie interessant Vorgänge um die Kirche immer noch für eine große Zahl von Menschen ist.“
Zum Verfahrend der Auswahl eines neuen Erzbischofs, der anders als in anderen deutschen Bistümern nicht vom Domkapitel aus einer Liste mit drei Vorschlägen des Heiligen Stuhls gewählt wird, sondern direkt vom Papst bestimmt wird, sagte Gössl: „Das sind Regeln, die im Laufe der Zeit aufgestellt wurden, die, soweit ich weiß, auch nur bei uns in Deutschland und der Schweiz in dieser Weise gelten. In der ganzen restlichen Weltkirche nicht.“
„Wir haben mit der Ernennung unseres bisherigen Erzbischofs sehr gute Erfahrungen gemacht“, sagte der Weihbischof. „Die sind durch den Heiligen Vater erfolgt. Und so vertrauen wir jetzt auch wieder darauf, dass es auch diesmal gut geht. Ich glaube nicht, dass diese Regelung in anderen Bistümern unbedingt so viel besser ist, als wir sie haben.“
Man bekomme dort „drei Namen und soll dann einen davon wählen. Wenn dann einer dabei ist, den nicht alle kennen, kann ich mir vorstellen, dass das nicht einfacher ist.“
Derweil gelte während der Sedisvakanz in der Erzdiözese Bamberg: „Die normalen Betriebsabläufe funktionieren. Es werden auch Priester geweiht, sofern es welche gibt und Diakone und pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgesandt. So was kann ich tun und die Diözese repräsentieren. Aber Neuerungen einführen, das könnte ich in dieser Zeit nicht.“
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Man wolle „neu aufbrechen, um die Liebe Gottes erfahrbar zu machen und ein Zeugnis der Hoffnung für die Welt zu geben“. https://t.co/GcmGiZWClI
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