Emeritierter Freiburger Weihbischof Bernd Uhl gestorben

Freiburger Münster
KarlNapf / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Der emeritierte Freiburger Weihbischof Bernd Uhl ist am Sonntag im Alter von 76 Jahren gestorben, wie die Erzdiözese noch am selben Tag mitteilte. Die sterblichen Überreste sollen am 31. Januar in der Krypta des Freiburger Münsters beigesetzt werden.

Der Freiburger Generalvikar Christoph Neubrand würdigte Uhl als jemanden, der „annähernd sein ganzes Arbeitsleben in unterschiedlichen Funktionen in unserem Haus“ tätig gewesen sei“.

Konkret erinnerte Neubrand an Uhls Arbei für „Kindertageseinrichtungen, die erzbischöflichen Kinderheime“ sowie den „Bereich der Caritas“, aber auch an „Termine bei Firmungen, Visitationen etc. als Domkapitular und später als Weihbischof“.

„Über viele Jahre war er hierbei besonders das Gesicht der Caritas im Ordinariat“, so der Generalvikar. „Nach seiner Emeritierung im Jahr 2018 war er weiterhin, so gut es seine Gesundheit zuließ, bereit diözesane Termine zu übernehmen und bis zum Advent 2022 fast jeden Sonntag im Kapitelsamt.“

Geboren am 23. November 1946, studierte Uhl Philosophie und Theologie in Heidelberg, München und Freiburg. Im Jahr 1974 promovierte er und wurde zum Priester geweiht. Zunächst als Kaplan in Heidelberg tätig, wurde er 1977 zum Ordinariatsassessor der Erzdiözese Freiburg ernannt und war in den Bereichen Caritas und Jugend tätig. In den 1980er-Jahren wurde er Leiter der Abteilung für Caritas und später der neu gebildeten Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit.

Im Jahr 2001 wurde er von Erzbischof Oskar Saier zum Bischof geweiht und war seither auch Bischofsvikar für die Caritas. Innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) war Uhl Mitglied der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen sowie der Caritaskommission. Außerdem hatte er den Vorsitz des Ökologie-Arbeitskreises der DBK inne und beschäftigte sich intensiv mit den Debatten über den Klimawandel.

Papst Franziskus nahm am 19. Februar 2018 seinen Rücktritt an.

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