Chefredakteure anderer Bistumsmedien plädieren für Erhalt von Eichstätter Kirchenzeitung

Der Eichstätter Dom
Bastian Fuchs / Wikimedia (CC0)

Die Chefredakteure anderer Bistumsmedien in Deutschland haben für den Erhalt der Eichstätter Kirchenzeitung plädiert. Am Donnerstag hatte das Bistum Eichstätt angekündigt, einen strengen Sparkurs fahren zu müssen und neben der Kirchenzeitung beispielsweise auch die Trägerschaft mehrerer Schulen aufzugeben.

Man appelliere „eindringlich“ an die verantwortlichen Stellen, „alle Möglichkeiten zu prüfen, um die Eichstätter Kirchenzeitung zu erhalten“, erklärten Andreas Kuschbert vom Bamberger „Heinrichsblatt“ und Claudia Auffenberg von der Paderborner Kirchenzeitung „Der Dom“ laut Katholischer Nachrichten-Agentur (KNA) stellvertretend für die Chefredakteure der deutschen Bistumspresse. „Kooperationen über die Bistumsgrenzen hinaus könnten eine Möglichkeit sein.“

Die Einstellung der Eichstätter Kirchenzeitung, die 9.000 zahlende Abonnenten, aber insgesamt mindestens 25.000 Leser habe, führe dazu, dass diesen Leuten „die kalte Schulter gezeigt“ werde. Kuschbert und Auffenberg betonten: „Dies aber sind gerade die der Kirche hochverbundene Menschen, die ihr in der aktuell schwierigen Lage die Treue halten. Gleiches gilt auch für die Kolleginnen und Kollegen in der Redaktion der Zeitung.“

Mit Blick auf die Medien in der Diözese hieß es am Donnerstag aus dem Bistum Eichstätt: „Während digitale Angebote und der Service für Pfarrbriefe intensiviert werden, wird das Bistum die Willibaldsverlag GmbH und die dazugehörende Buchhandlung sowie die Kirchenzeitung auflösen.“ Für das Jahr 2023 rechnet die Diözese mit einem Defizit von fast 15 Millionen Euro.

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